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News: 200 Zalando-Kunden testen ihn bald

Neuer Butler der Telekom ist immer zur Paketannahme bereit

Michael Nickles / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Die zunehmende Bestellung von Waren im Internet, hat bei den klassischen Paketzustellungsdiensten zu einem entsprechenden Boom geführt. Immer mehr Pakete müssen transportiert werden und die Kunden wollen ihre Ware schnellstmöglich haben, Pakete verpassen ist unerwünscht.

Im Mai hat die Deutsche Post ihr neues Projekt "Paketkasten" vorgestellt, das als größte Erfindung seit dem Briefkasten präsentiert wurde. Wobei die Paketkästen strenggenommen allerdings keine wirklich neue Erfindung sind, sondern einfach sehr große verschließbare Briefkästen, in die auch größere Pakete reinpassen.

Jetzt präsentiert die Telekom eine neue Idee zur Zustellungsoptimierung von Pakten: den Paketbutler hat die Deutschen Telekom im Rahmen einer Innovationsoffensive  zusammen mit DHL und dem Versandhändler Zalando entwickelt. Und das geht so:

Der Paketbutler ist einfach eine faltbare abschließbare "Schachtel", die Paketerwartende vor der Wohnungstür abstellen und die innen an der Wohnungstür "angekettet" wird. Menschliche Paketboten sollen Pakete also in den Butler legen und ihn dann diebstahlsicher verschließen. Auch Retouren sollen sich über den Butler abwickeln lassen. (Foto: Telekom)

Vor der öffentlichen Vermarktung soll wird der Paketbutler jetzt erst mal von 200 interessierten Berliner Zalando Kunden auf Herz und Nieren getestet.

In der Pilotphase sollen ab Anfang 2015 in Berlin sämtliche Prozesse von Vermarktung über Verkauf bis hin zu Handling und Logistik erprobt und dann für den Marktstart optimiert werden.

Die Telekom selbst agiert als Provider, Lizenzgeber und Partner des Paketbutlers –produziert und vermarktet wird der Paketbutler von der feldsechs service Gesellschaft mbH.

Eine detaillierte Beschreibung des Paketbutler-Konzepts gibt es hier: Der PaketButler - Shoppen leicht gemacht

Michael Nickles meint:

Fast um ein Haar hätte ich übersehen, dass die Mitteilung von der Deutschen Telekom kommt, nicht von der Deutschen Post. Was hat die Telekom denn mit Paketzustellung zu tun? Die Idee hier als Lizenzgeber mitzukassieren ist allerdings nicht blöd. Spannend wird gewiss auch die Frage, ob die "Butler-Lizenzen" auch an andere Zustellungsunternehmen als DHL vergeben werden.

Die "Diebstahlsicherung": der Paketbutler wird offensichtlich innen an einem "Haken" an der Wohnungstür gesichert. Das Befestigungsband ist dabei so dünn, dass es durch den Schlitz der geschlossenen Tür passt. (Foto: Telekom)

Interessant ist vermutlich, ob das mit dem Diebstahlschutz hinhaut. Der bislang gezeigte Paketbutler hat als Außenwand nur eine "flexible Hülle" um sich kompakt verstauen zu lassen.

Die "Befestigungskette" ist nur ein dünnes Band, weil es durch den Türschlitz passen muss. Eventuell ist auch eine akustische Alarmanlage eingebaut. Ob das reicht um Kriminelle abzuschrecken?

Apropos Diebstahl: ich bin grad stinksauer, weil mir gestern Nacht irgendein Drecksack  den Rückspiegel vom Fahrrad gestohlen hat. Das Fahrrad stand direkt am dicht bevölkerten U-Bahn-Eingang in Feldmoching. Da der Spiegel fest angeschraubt war, muss da jemand schon deutlich rumhantiert haben. Egal. So ein Spiegel kostet knapp einen Fünfer und es ist bekanntlich sowieso uncool einen zu haben. Ich finde ihn halt praktisch.

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luttyy Michael Nickles „Neuer Butler der Telekom ist immer zur Paketannahme bereit“
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Lächerlich das Ding!

Mit jedem besseren Taschenmesser zu öffnen oder ganz abzuschneiden!

Mein Paketbutler bleibt wohl für längere Zeit meine Nachbarschaft und umgekehrt.. ;-)

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
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kongking Michael Nickles „Neuer Butler der Telekom ist immer zur Paketannahme bereit“
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Ich empfehle für dieses Pilotprojekt (welches ja in Berlin erprobt wird) den Bezirk Neukölln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Neuk%C3%B6lln

kongking
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The Wasp Michael Nickles „Neuer Butler der Telekom ist immer zur Paketannahme bereit“
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Was hat die Telekom denn mit Paketzustellung zu tun?

Die stellt in der Regel die Leitungen, über die sämtliche Daten fließen und diese Leitungen müssen besonderen Anforderungen gerecht werden. Ein Ausfall würde da unter anderem ganz schnell ganz viele Kunden frustrieren. Bei DHL Deutschland sind es afaik um die 2 Mio. Sendungen pro Tag. Jede dieser Sendungen wird mehrfach gescannt und gespeichert, damit auch der Kunde jederzeit sehen kann, wo sein Paket zu einer bestimmten Zeit ist und das läuft alles auch über die Leitungen des Netzinhabers, der in Deutschland wohl meistens die Telekom sein dürfte.

Ende
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