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News: Geheime Liste enthüllt Zensurausmaß

Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte

Michael Nickles / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Kürzlich hat Google seine Live-Suche aktiviert. Bereits beim Eintippen eines Suchbegriffs klappt eine Liste mit Vorschlägen auf, von denen Google glaubt, dass sie dem Gesuchten entsprechen können.

Der Live-Mechanismus hat Google-Chef Eric Schmidt inzwischen in Frankreich eine Verurteilung wegen Rufmords beschert. Geklagt hatte eine Franzose, weil der Mechanismus beim Eintippen seines Namens die Suchbegriffe "Gefängnis", "Satanist" und "Vergewaltiger" vorschlug (siehe Google suggest : le directeur de la publication condamné pour diffamation).

Das Gericht forderte Google auf die kritischen Vorschläge umgehend zu entfernen, andernfalls droht pro Tag eine Schadensersatzforderung in Höhe von 500 Euro. So weit bekannt, wurde der Kläger im Vorfeld zwar wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt, dass Urteil war (ist) aber zum Zeitpunkt von Googles Suchvorschlägen noch nicht rechtskräftig.

Googles Vorgehensweise wurde vom Gericht deshalb als Rufmord beziehungsweise Verleumdung verurteilt. Google verteidigt sich selbsterklärend damit, dass die Live-Vorschläge natürlich automatisch generiert beziehungsweise berechnet werden. Wirklich restlos berechnet scheint das allerdings nicht zu sein.

Valleywag hat jetzt eine Liste von Begriffen veröffentlicht, die Google bei der Live-Suche grundsätzlich ignoriert. Und wie sich jeder gewiss vorstellen kann, handelt es sich dabei um "schmutzige" Sachen. Wer "porn" tippt oder es mit "motherfucker" probiert, kriegt keine Suchvorschläge.

Allerdings sind auch eher harmlose Begriffe wie "naked" (nackt) auf der Liste der verbotenen Begriffe. Valleywags aufgelistete Begriffe sind natürlich nur ein "kleiner" Ausschnitt. Einen umfangreicheren Einblick bringt die Seite www.2600.com. Dort wird alles gesammelt, was Googles Live-Mechanismus ignoriert. Und auch, was er nicht ignoriert, obwohl es eigentlich "dreckig" ist.

Michael Nickles meint: Was für ein Blödsinn. Entweder eine Live-Suche erledigt ihren Job vollautomatisiert oder man kann sie komplett vergessen. Jeder kann schließlich selbst entscheiden, was er finden will oder nicht. Natürlich findet die Zensur auch beim deutschsprachigen Google statt.

Wer mal die vier Buchtaben "arsc" eintippt, wird feststellen, dass es keinerlei Vorschläge gibt - auch nicht beim "Weitertippen". Ich denk mal, dass es so ziemlich für jeden Buchstaben einen damit beginnenden schmutzigen Begriff gibt.

Strenggenommen muss Google seine Live-Suche also komplett wegzensieren.

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winnigorny1 Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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... Wie blöd sind die denn????

Das kann doch im Endeffekt nur dazu führen, dass Google seine Nr.1-Suchmaschinen-Platzierung verliert! - Man bedenke, dass die meisten Internetzugriffe was mit der Suche nach was "Schmutzigem" zu tun haben......

Selbst wenn man vornehm "anus" tippt, kommt kein Suchvorschlag und das ist immerhin auch ein medizinischer Begriff...

Hähähä - Google zensiert sich selbst weg!

Edit:

Na ja, so schlimm ist es auch nicht. Wenn man den Begriff eintippt erhält man zwar keine Suchvorschläge mehr, aber nach dem Druck auf die Enter-Taste ist alles wieder wie vorher und selbst die Eingabe der dreckigsten Worte zeigt dann nach wie vor alle Suchbegriffe.

Ergo: Alles halb so wild.......

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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netmoo Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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Wenn man 4chan zensiert, verpasst man viele der aktuell wichtigsten Meldungen zum Thema Musik-Abmahngeschäften. Dumm von Google!

Deshalb zensieren wir nicht! - und listen auch nickles live auf ;)

www.netmoo.de - Der RSS-Aggregator mit Suchmaschinenanbindung.

PS: Die Livesuche hatten wir auch schon 3 Wochen bevor Google damit an den Start gegangen ist. Liegt aber wohl daran, dass sich ~ 200.000 Einträge im Vergleich zu 200.000.000.000 bei Google leichter indexieren lassen :)

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reader Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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google live macht "backfunktion" des browser unbenutzbar, nein danke - den kak hab ich abgeshcaltet
zudem braucht man meist eh 10-20 "tabs" um auf das richtige zu kommen, soo selten wäre live ein echtes ersparnis. höchstens für rentner die google.com googlen.

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hhwatowi Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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Also, ich weiß ja nicht von welchem Planeten Du dein Google beziehst, aber bei mir funktioniert alles wie es soll. Allerdings habe ich bei den Einstellungen den sogenannten Kinderschutz deaktiviert. Danach hatte ich noch nie eine Einschränkung.


Grüße aus der Anstalt!!

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hhwatowi Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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Ach ja, wenn ich das schlimme Wort A**** ein gebe, dann kommen diverse Angebote mit meistens ziemlich einschlägigem Inhalt.


Das die Live-suche nicht jeden Müll anbietet ist doch nur verständlich, denn es gibt ja leider reichlich Leute die sich über jeden Furz aufregen. Wer aber den Müll wirklich sucht, wird ihn auch weiterhin finden!

Ich denke da wurde nur schlecht recherchiert!


Grüße aus der Anstalt!!

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winnigorny1 hhwatowi „Ach ja, wenn ich das schlimme Wort A ein gebe, dann kommen diverse Angebote mit...“
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Habe ich doch oben geschrieben, dass man mit Google noch alles findet.

Lediglich, wenn man z. B. im Google Browser-Plugin so ein Wort eingibt, wird keine Vorschlagsliste mehr im Pulldown eingeblendet. - Drückt man aber nach der Eingabe auf "Enter" - oder klickt mit der Maus auf die Lupe, geht die Google-Seite auf und zeigt nach wie vor alle "schlimmen" Sache, genau wie zuvor!

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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hhwatowi winnigorny1 „Habe ich doch oben geschrieben, dass man mit Google noch alles findet....“
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Ich habe ja auch nicht Dich gemeint, sondern den großen Meister! ;-))

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winnigorny1 hhwatowi „Ich habe ja auch nicht Dich gemeint, sondern den großen Meister! - “
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Uuuuhhhh....

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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gelöscht_238890 Michael Nickles „Google Live-Suche mag keine schmutzigen Worte“
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Also ehe ich mir die Vorschlagsliste durchgelesen habe, habe ich auch den Suchbegriff eingehämmert.

Und siehe da, da gibt es auch den allseits beliebten "motherfucker".

Viel Aufregung um NICHTS.

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