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Seagate Platte spinnt

Fredy5 / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich habe 2 x 400 GB Seagate Festplatten in meinem Rechner und eine davon, scheint zu spinnen. Hat schon öfters den Raid-Verbund platzen lassen und die Daten waren weg.
Wenn ich jetzt die Platten normal dranhänge und versuche mit SeaTools die Platten scannen zu lassen, sagt er zu mir, ich hätte keine Seagate Platten drin. Und wenn ich auf seagate.de gehe und es mit der Online-Suche probiere, zeigt er mir 2 Maxtor-Platten an.

Was für Tools gibt es noch damit ich meine Festplattenoberfläche scnannen kann und sicher zu sein, das etwaige Sektoren defekt sind? Habe ja noch Garantie.

Gruß

Fredy5

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Tilo Nachdenklich Fredy5 „Seagate Platte spinnt“
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Nehmen wir mal an die Daten sind weg und Du kannst/willst nichts mehr retten...

Wenn der RAID-Verbund platzt, kann dass noch andere Gründe haben, etwa Überhitzung der Festplatten oder fehlerhafter RAM-Speicher (oder Übertaktung oder zu kurze Latency) vermurkst die Festplatten...weil dann nämlich die Nullen und Einsen auf verkehrte Adressen geschrieben werden. Vom RAID-Controler, von Treiberproblemen usw rede ich noch gar nicht. Deine Infos sind auch recht dünne.

Festplatten kannst Du natürlich einzeln Low-Level überschreiben (dauert ewig) und Tools findest Du auf den Seagate Service-Seiten. Auf alle Fälle würde ich nach dem Low Level Format die Platten als Ganzes NTFS formatieren (winzige 7,8 MB am Plattenende frei lassen) und die Windows Festplattenüberprüfung (chkdsk) drüber laufen lassen.

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luttyy Tilo Nachdenklich „Nehmen wir mal an die Daten sind weg und Du kannst/willst nichts mehr retten......“
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Das ist das Los dieser Raids.

Eher ein Selbstmordkommando, und kein "Vernünftiger" richtet sich solch einen Raid ein........

Gruß
luttyy

Kein Backup? Kein Mitleid!
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holger47 luttyy „Das ist das Los dieser Raids. Eher ein Selbstmordkommando, und kein...“
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Da hat sogar die c't geirrt. In einer Ausgabe wurde glattweg behauptet, das sich die Ausfallwahrscheinlichkeit beim Einsatz eines RAID0 mindestens verdoppelt. In der nächsten Ausgabe mussten die sich von einem mathematisch offenbar etwas bewanderten Leser des besseren belehren lassen:

c’t-Artikel in der Ausgabe 24/05, Seite 126, mit der Behauptung, das sich die Ausfallwahrscheinlichkeit von 2 Platten im RAID0-Verbund mindestens verdoppelt:

Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Platte sei P. Dann ergibt sich:
P(RAID0) = p*p (beide Platten fallen aus) + 2*(p * (1-p)) (jeweils eine Platte fällt aus)
Das lässt sich umformen zu
P(RAID0) = 2p – p2
Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines RAID0 aus 2 gleichen Festplatten liegt also immer niedriger als das Doppelte der Ausfallwahrscheinlichkeit einer einzelnen Platte und niemals mehr als doppelt so hoch.

Diesen mathematischen Beweis hat die c't dann auch eingesehen.

Und natürlich ist es richtig, das bei Ausfall einer Festplatte ein einem RAID0 die Daten futsch sind. Allerdings sind die auch dann futsch, wenn bei Verwendung einer Festplatte dieselbige den Geist aufgibt. In beiden Fällen gilt: Festpatte kaputt - Daten weg.

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Borlander holger47 „Da hat sogar die c t geirrt. In einer Ausgabe wurde glattweg behauptet, das sich...“
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Bei RAID0 darf man nicht nur die Ausfallmöglichkeit der Platten betrachten sondern bekommt noch ganz andere neue Riskien: Immer wieder treten Fälle auf in denen das Array einfach auseinanderbricht, ohne Vorwarnung und auch ohne das jemand dran rumgebasltet hat. Und das sind keine Einzelfälle. Mit professionellen RAID-Controllern sollte dieses Problem normalerweise nicht mehr auftreten, mit solchen wird dann allerdings auch eher ein RAID5 eingerichtet. Damit haben wir dann etwa unser doppeltes Ausfallrisiko, vielleicht sogar noch ein höheres...

Wenn mans richtig anstellt dann kann man alles so ausrechnen wie es einem am besten passt ;-)
Der "Beweis" gilt nur unter der Vorraussetzung, daß es keine anderen Risiken gibt als Festplattenausfälle - dies ist allerdings gerade nicht der Fall.

P(RAID0) = 2p – p2 = 0, darüber sind wir uns doch hoffentlich einig, daß dies nicht stimmen kann?

P(RAID0) = p*p + 2*(p *(1-p))
= p^2 + 2p - 2p^2 = 2p - p^2 =

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Fredy5 Borlander „Bei RAID0 darf man nicht nur die Ausfallmöglichkeit der Platten betrachten...“
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Danke erstmal für die ganzen Antworten, die mir so nichts nützen. Meine Frage war doch eindeutig oder?

"Was für Tools gibt es noch damit ich meine Festplattenoberfläche scnannen kann und sicher zu sein, das etwaige Sektoren defekt sind? Habe ja noch Garantie."

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Tilo Nachdenklich Fredy5 „Danke erstmal für die ganzen Antworten, die mir so nichts nützen. Meine Frage...“
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"und Tools findest Du auf den Seagate Service-Seiten"

Bei Seagate heißen die Tools für gewöhnlich "Sea-Tools". Nein ich suche jetzt nicht für Dich auf der Seagate-Seite.
Auf einer völlig leeren Festplatte (nach Nullen schreiben) wird Windows-chkdsk, nach Einrichtung einer NTFS-Partition, die Platte auch noch mal besonders gründlich unter die Lupe nehmen...ist so meine Erfahrung nach Versuch und Irrtum, ganz jenseits jeder "qualifizierten" Information.

Festplatten haben normaler Weise wenige defekte Sektoren; dafür stehen Ersatzsektoren bereit, die zugewiesen werden. Wie man bei Windows-chkdsk erfahren kann, gibt es sogar fälschlich als defekt deklarierte Sektoren die man wieder nutzbar machen kann. Allerdings ist die Erfahrung mit diesem Mechanismus denkbar schlecht, läuft er doch ins Leere bei einer Festplatte, die dabei ist sich zu verabschieden.

Google findet sofort ein Seagate-Tool...und überhaupt tolle Infos

Wir wollen ja nicht der Reparatur Deiner Festplatte im Wege stehen. Allerdings, wenn in der Windows-Ereignisanzeige die Meldung: Event ID: 52 auftaucht, dann kaufst Du besser eine neue Festplatte.
http://www.pctipp.ch/library/pdf/2004/12/1248_HDs.pdf
(Seite 4 ganz oben)

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Fredy5 Tilo Nachdenklich „ und Tools findest Du auf den Seagate Service-Seiten Bei Seagate heißen die...“
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Also nochmal für dich @Tilo Nachdenklich

Danke für den Tipp, aber wenn du meine Fragestellung gelesen hättest, würdest du gelesen haben, das dort steht:

"Wenn ich jetzt die Platten normal dranhänge und versuche mit SeaTools die Platten scannen zu lassen, sagt er zu mir, ich hätte keine Seagate Platten drin. Und wenn ich auf seagate.de gehe und es mit der Online-Suche probiere, zeigt er mir 2 Maxtor-Platten an."

Aber nochmals vielen Dank für den Tipp mit Google und Sea-Tools......


P.S. Wenn die Leute mehr helfen wollten und sich weniger Wichtigtun würden, hätten wir zum Schluß vielleicht eine Lösung. Aber das funktioniert nur wenn man das Problem auch genau durchließt.

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Tilo Nachdenklich Fredy5 „Also nochmal für dich @Tilo Nachdenklich Danke für den Tipp, aber wenn du...“
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Oh, Entschuldigung. Ich antworte viel, da liegt auch immer ein Tag dazwischen und schon ist man mit den Threads durcheinanander. Zur Falscherkennung kann ich nur sagen, da hat die Mafia vielleicht Festplatten umettikettiert oder Seagate ist mit seinen vielen Zukäufen durcheinander geraten oder was es da der Spekulationen mehr gibt. Fällt ein bischen schwer das Ernst zu nehmen...da habe ich es wohl vergessen. Auf alle Fälle würde ich die Platte - notfalls eben mit einem anderen Tool - mit Nullen überschreiben. Es gibt Tools die machen das mit jeder Festplatte.

Meine persönliche Lösung für Problemfälle ist das uralte IBM-Wipe für die ersten 8 GB und dann die Platte als Ganzes mit PartitionMagic8 NTFS formatieren und mit PartitionMagic dann die Riesenpartition "sicher löschen". Danach eben nochmal formatieren und Windows chkdsk drüber laufen lassen. Im übrigen findest Du mit der von mir angegebenen Google-Suche sicherlich weiter.
Ich kopiere mal was von meinen Standard-Hilfetexten hinein:
Die ersten 8 Gigabytes kann man mit dem alt-ehrwürdigen IBM-Wipe Low-Level formatieren. Das reicht oft auch bei sehr viel größeren Festplatten, weil Probleme meist am Plattenanfang liegen.
Internet-Infoseite
http://www.bristol.ac.uk/is/computing/advice/hardware/supportstaff/disposal/dataerase.html
Download-Link für wipe:
www.bristol.ac.uk/is/computing/advice/hardware/supportstaff/disposal/wipe.exe
Nach dem Download wipe.exe zum Extrahieren ausführen und die beiden Dateien auf eine startfähige (Win98) Diskette kopieren...soviel Platz ist da noch.
Achtung, das Beispiel, das Wipe auf dem Monitor anzeigt, bezieht sich auf Festplatte 1. Nach der Zählweise außerhalb der Mikrosoft-FDISK-Bezeichnungsweise ist das die 2-te Festplatte!! Wenn die erste Festplatte behandelt werden soll, ist "wipe 0" einzugeben.
Wie danach mit der scheinbar völlig leeren Festplatte umgehen?
Die Platte bekommt man dann nicht mit PartitionMagic partitioniert...während WinXP mit völlig leeren Festplatten klarkommt. Man nimmt im Zweifelsfall erst mal ne Win98-Startdiskette und führt den Befehl fdisk /mbr aus (ergibt etwa 8GB) und korrigiert dann die Partitionsgröße und Dateisystem mit PartitionMagic-Notfalldisketten (das nach dieser Prozedur läuft)...oder bei der Windows-Installation.
Für Festplatten über 120 GB geht das PartitionMagic beiliegende DR DOS nicht als Startdiskette (zu alt) und auch die PartitionMagic-CD startet letztlich auf der Basis so eines Diskettenimages. Man muss eine Win98-Startdiskette besorgen, bzw. eine ausreichend moderne DOS-Startdiskette.

http://www.heise.de/foren/faq/go.shtml?forum_id=7268

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Borlander Fredy5 „Seagate Platte spinnt“
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Wenn ich jetzt die Platten normal dranhänge und versuche mit SeaTools die Platten scannen zu lassen, sagt er zu mir, ich hätte keine Seagate Platten drin.
Wo hängst Du die Platten denn dran? An den im Chipsatz integrierten Controller, der im System die beiden IDE-Kanäle auftaucht? Wenn die woanders dran hängen dann kann es gut sein, daß sie nicht vom Tool erkannt werden...

Und wenn ich auf seagate.de gehe und es mit der Online-Suche probiere, zeigt er mir 2 Maxtor-Platten an.
Nach Eingabe der Modellnummer oder wie?


Gruß
Borlander
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Fredy5 Borlander „ Wo hängst Du die Platten denn dran? An den im Chipsatz integrierten...“
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Ja, sie hängen am Chipsatz-Cotroller, sínd aber im Bios auf IDE, und nicht auf RAID gestellt. Werden beide auch als 2 eigenstädige Platten erkannt. Woanders kann ich sie nicht dranhängen, da sie beide SATA sind. Dr. Hardware zeigt sie mir auch im Windows als Seagate an.

Nein, er erkennt automatisch die Platten als Maxtor, auch mit anderen Modellnummern. Die Nummern beginnen eigentlich mit ST..... da es ja Seagate sind, aber er zeigt mir eine ganz andere Modellnummer der Platten an.

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