
Tipp des Tages
Vollgas-Videokonvertierung mit Avidemux
Sollen Videos möglichst schnell und bequem konvertiert werden, dann ist inzwischen das kostenlose Avidemux die beste Wahl - es hat Virtualdub den Rang abgelaufen. Avidemux kann im Gegensatz zu Virtualdub allerdings nur umrechnen, Liveaufnahmen von einer analogen Videoquelle sind nicht möglich. Praktischerweise ist Avidemux für Linux, Windows und Mac OS X erhältlich (Download bei http://www.avidemux.org).
Im Gegensatz zum Freeware-Kollegen Virtualdub verwendet Avidemux keine externen Codecs - es hat alle wichtigen direkt eingebaut:
Avidemux: Nach Laden eines Videos wird oben links einfach das gewünschte Zielformat gewählt - beispielsweise Xvid.
Je nach verwendetem Zielcodec und Quellvideo-Material, kann Avidemux Multikern-Prozessoren unterschiedlich gut ausnutzen. Beim XVid oder X.264 Codec in Avidemux werden typischerweise alle Kerne maximal ausgenutzt. Wichtig ist generell lediglich, dass Avidemux so eingestellt wird, dass es mehrere Kerne verwendet:
Avidemux: Menü-"Bearbeiten"-"Einstellungen", Dialogseite "Threading". Hier wird am besten "Individuell" gewählt und die Anzahl der vorhandenen Prozessorkerne manuell eingetragen (siehe Pfeil).
Dass Avidemux beim Konvertieren ins X.264-Format alle Kerne nutzt, lässt sich mit dem Systemmonitor leicht nachweisen:
Ein Blick auf den Systemmonitor bestätigt: alle vier vorhandenen Kerne arbeiten mit Vollgas.
Achtung: Bedenke, dass bei Videokonvertierung immer mehrere Dinge gleichzeitig passieren. Erstmal kostet es Rechenzeit, das Quellvideo zu dekodieren, danach wird es umgerechnet (encodiert). Es sind also beispielsweise zwei verschiedene Audio-Codecs und zwei verschiedene Video-Codecs gleichzeitig am ackern! Je nach Quellformat und Zielformat einer Konvertiertung, können sich also unterschiedliche Kern-Ausnutzungen ergeben. Es muss nicht zwangsläufig einer der Zielcodecs sein, der zig Kerne alleine unterstützt - es kann auch am Quellformat liegen, beziehungsweise dem Codec, der es dekodiert.