
Tipp des Tages
USB-Absturzprobleme lösen - die Saftfalle
Eigentlich funktioniert USB am PC inzwischen recht gut, aber es gibt einige üble Tatsachen. Wenn ein Rechner wegen USB crasht, dann ist guter Rat verdammt teuer. Sehr verbreitet ist beispielsweise dieses Problem: Plötzlich bleibt die Kiste schlagartig stehen und ein Bluescreen-Bildschirm erscheint:
Crasht Windows mit einem Bluescreen, der auf einen "USB-Bug" hinweist, ist Stress angesagt.
Blöderweise gehen in dieser Situation alle geöffneten Dateien verloren, Windows fertigt ein "Speicherabbild" an und startet dann neu. Beim Neustart erfolgt dann eine Überprüfung der Datenträger, danach ist das System wieder einsatzbereit - bis zum nächsten Fullcrash. Der Effekt kann dummerweise jederzeit auftreten - auch wenn gerade gar keines der angeschlossenen USB-Geräte verwendet wird! Außer dem Hinweis "BUGCODE_USB_DRIVER" im Bluescreen gibt Windows leider keinerlei weitere aussagekräftige Fehlerhinweise von sich...
Generell hat so ein Brutalabsturz eine dieser Ursachen:
USB-Absturzursache
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Tipp
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1. Falsch installierte USB-Geräte
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Im ersten Schritt muss geprüft werden, ob im Gerätemanager alles klar ist. Sämtliche USB-Ports und Geräte sollten als "ordentlich" installiert ausgewiesen sein.
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2. Müll-Treiber
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Leider gibt es zig USB-Geräte, deren Treiber von Versagern programmiert wurden. Wird ein neues USB-Gerät installiert und Windows meldet, dass der Treiber nicht zertifiziert ist, dann ist das schon mal ein Alarmzeichen! Dieses Gerät ist dann zwangsläufig ein Crash-Kandidat. Es sollte testweise abgehängt werden, um zu checken, ob das Absturzproblem weiterhin besteht.
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3. Stromversorungsproblem
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PCs haben inzwischen haufenweise USB-Anschlüsse und es können zig USB-Geräte angeschlossen werden. In fast allen Fällen werden die USB-Geräte von den USB-Anschlüssen am PC mit Strom versorgt. Hängen viele USB-Geräte dran, tritt schnell der Fall auf, dass zu viel Saft gezogen wird. Die Folge: Windows fährt das System mit dem BUGCODE_USB_DRIVER-Bluescreen runter, damit die Hardware, sprich das Mainboard, nicht beschädigt wird.
Bei der USB-Entwicklung wurde leider verpennt, einen Mechanismus zu schaffen, der ZUVERLÄSSIG erkennt, wenn zu viel Saft über USB gesaugt wird. Es existiert keine Fehlermeldung wie "Achtung: USB-Gerät XYZ zieht zu viel Strom". Hängen am Rechner nur eine USB-Maus und eine USB-Tastatur, dann es ist unwahrscheinlich, dass die zu viel Saft fressen. Hängen allerdings Dinge wie ein USB-Modem dran, dann kann die Sache bereits kritisch werden.
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Das Troubleshooting beim BUGCODE_USB_DRIVER-Bluescreen ist leider ätzend, weil der Fehler meist nur sporadisch auftritt.
Im Gerätemanager muss geprüft werden, ob die USB-Schnittstellen korrekt arbeiten, sprich ihre Treiber fehlerfrei installiert sind.
Ist im Gerätemanager alles okay, dann mach folgendes: Besorg dir einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung!
Externer USB-Verteiler von Hama mit eigener Stromversorgung für 16 Euro.
So einem USB-Verteiler ist ein Steckernetzteil beigepackt, das die Anschlüsse mit Saft versorgt. Das entlastet den PC. Logischerweise sollte ein externer Hub gekauft werden, der USB 2.0 unterstützt. Nach wie vor werden Billigdinger verhökert, die nur USB 1.0 unterstützen - das ist Quatsch.