
Tipp des Tages
Troubleshooting - wenn Auflösung einstellen nicht klappt
Das Einstellen der Bildschirmauflösung ist bei Linux leider eine sehr kotzige Sache. Zwar gibt es einen verständlichen Einstelldialog, aber der funzt oft nicht. Entweder wird die gewünschte maximale Auflösung dort beim Schiebebalken gar nicht angeboten oder sie wird angeboten aber lässt sich einfach nicht aktivieren. Linux bleibt stur bei 640x480 oder 1024x768 kleben, obwohl der Monitor eigentlich mehr kann, beispielsweise 1280x1024.
Wenn das Einstellen der Auflösung in diesem Dialog nicht klappt, dann gilt: keine Panik. Das ist völlig normal.
Wenn es bei Dir mit dem Auflösungsdialog klappt - wunderbar. Wenn nicht, dann fackel nicht rum und löse das Problem einfach knallhart so:
Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf - die Bildschirmauflösung wird im Abschnitt Section "Screen" in der Zeile "modes" eingestellt.
Die xorg.conf-Textdatei wird also mit Administrator-Rechten geöffnet und bearbeitet. Scroll einfach runter bis Du in den Abschnitt Section "Screen" gelangst. Dort gibt es eine Zeile die mit "modes" beginnt. Dahinter stehen typischerweise verschiedene Bildschirmauflösungen, Konkret stehen in dieser Zeile alle Auflösungen drinn die - theoretisch - auch im grafischen Auflösung-Einstelldialog beim Schieberegler angeboten werden. Es reicht im Prinzip, wenn Du hinter "modes" nur exakt jene Auflösung einträgst, die Du haben willst. Im Fall eines TFT-Bildschirms mit 1280x1024 Bildpunkten wird das hier eingetragen:
modes "1280x1024@60"
@60 bedeutet die Frequenz mit der die Darstellung erfolgt - im Fall eines TFT-Displays reichen 60 aus, da TFTs ohnehin nicht flimmern.
Dadurch, dass hinter "modes" nur exakt eine Auflösung angegeben wird, wird Linux gezwungen diese Auflösung zu nehmen, weil keine andere angeboten wird. Im Fall eins TFT-Monitors gibt man halt immer dessen maximale Auflösung an und dahinter @60. Im Fall eines Röhrenmonitors muss man sich natürlich auskennen, sprich wissen, welche Frequenz bei welcher Auflösung möglich ist.