
Tipp des Tages
Programme per Konsole starten - mehr Infos für Troubleshooting
Jedes Programm, das sich bei einem Linux per Mausklick aus einem Menü oder auf ein Bildsymbol starten lässt, kann auch über die Konsole durch Eingabe seines Namens ausgerufen werden. So wird unter KDE durch Eingabe von "kaffeine" beispielsweise der Kaffeine-Mediaplayer gestartet.
Für Linux-Einsteiger scheint es unsinnig zu sein, ein Programm durch Getippe in der Konsole zu starten, statt es einfach per Maus anzuklicken. Es gibt aber Fälle wo sich das ausdrücklich lohnt. Ein Beispiel:
Hier wird der Kaffeine-Mediaplayer über die Konsole gestartet. In der Konsole teilt der Player dann mit "Klartext-Zeilen" mit, was er tut und was schiefläuft. Ein Hinweis wie "No DVB device found" (siehe Pfeil unten) besagt beispielsweise, dass eine TV-Karte im Rechner nicht erkannt wurde. Wird Kaffeine nur per Mausklick gestartet, dann sieht man im Startmenü lediglich, dass das DVB-Bildsymbol nicht klickbar ist (siehe Pfeil oben).
Die Mitteilungen in der Konsole beziehen sich nicht nur auf Dinge, die beim Programmstart passieren. Auch während der Kaffeine-Player bedient wird, labert er in der Konsole rum, was er grad so macht. Natürlich sind Programme in der Konsole unterschiedlich gesprächig. Macht ein grafisches Programm zicken oder stürzt manchmal ab, lohnt es sich also auf jeden Fall es mal über die Konsole zu starten - das kann für Problem-Troubleshooting sehr nützliche Hinweise liefern.
Hinweis: Fast jedes Tool protokolliert auch in einer Log-Textdatei, was es tut. Die findet sich meist im Installationsverzeichnis des Programms. Der Weg über die Konsole ist halt praktischer, weil der Programmablauf dabei live betrachtet werden kann.