
Tipp des Tages
Product Keys - wann man sie ändern muss und darf
Generell ist es kein Problem (und auch erlaubt), den Product Key von Windows und Office zu ändern. Aus einem simplen Grund: es kann durchaus sein, dass jemand eine Raubkopie im Einsatz hat, ohne es zu wissen. Irgendwann wird ein Update von Microsoft eingespielt und die Echtheitsprüfung von Microsoft (Windows Genuine Advantage) teilt mit, dass das installierte Windows "ungültig", vermutlich eine Raubkopie ist. Wer nicht bewusst tatsächlich eine Raubkopie installiert hat, kann sich in diesem Fall problemlos mit Microsoft in Verbindung setzen (telefonischer Support beispielsweise) um den Sachverhalt zu klären.
Den "Registrierungsschlüssel" eines installierten Windows kriegt man bei den Systemeigenschaften angezeigt: mehrere Zahlen, die durch Bindestriche getrennt sind. Konkret ist diese Zahlenfolge die "Product ID". Diese ID ist im Fall einer Neuinstallation unnütz - man braucht einen "Product Key". Der ist mit ein paar Tricks rauszukriegen - allerdings sollte man erstmal wissen, WANN man ihn legal ändern darf.
Situation
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Tipp
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1. Raubkopie installiert
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Es kann ja durchaus sein, dass man beispielsweise einen gebrauchten PC mit "angeblichem" Original-Windows gekauft hat und dabei reingelegt wurde. In diesem Fall kriegt man von Microsoft typischerweise die Möglichkeit eine legale Lizenz zu erwerben. Konkret braucht man in diesem Fall nur einen neuen gültigen Product Key von Microsoft. Durch Ändern des Product Keys des "illegalen Windows" auf den neuen gültigen Product Key, erspart man sich die zeitaufwändige Komplett-Neuinstallation.
Übrigens: Wer auf eine Raubkopie reingefallen ist, kriegt bei Microsoft unter Umständen kostenlos ein Original, wenn er sich meldet (siehe http://www.microsoft.com/genuine//default.aspx?displaylang=de). Das gilt aber nur für den Fall, dass man einer professionellen Produktfälschung betrogen wurde.
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2. Upgrade eine Windwows Version
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Windows-Betriebssysteme wie Vista und Windows 7 gibt es in mehreren verschiedenen Varianten (Home, Business, Ultimate usw). Die Setup-DVD ist bei allen diesen Varianten stets die gleiche - es ist also jeweils "alles" drauf. Zu welcher Windows-Variante ein Windows bei seiner Installation wird, entscheidet der Product Key. Seit Vista gestattet es Microsoft, eine "billigere" Version gegen Aufpreis auf eine "höherwertige" upzugraden. In diesem Fall kriegt man dann einen neuen Product Key, der die andere Windows-Variante freischaltet. Auch beim Upgraden einer Windows-Version ist also keine Neuinstallation nötig und das Ändern des Product Key absolut legal.
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3. Irrtümliche Mehrfach-Installation
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Wer mehrere Rechner und mehrere Windows- oder Office-Originale hat, dem passiert schnell mal ein Missgeschick: bei einer Neuinstallation auf einem Rechner wird versehentlich der Product Key eines Windows oder Office verwendet, das noch auf einem anderen Rechner installiert und in Betrieb ist. Bemerkt man den Irrtum irgendwann, dann ist es natürlich legal, den Product Key durch einen anderen gültigen zu ersetzen.
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