
Tipp des Tages
Partitionen bezeichnen - wichtig für den Ernstfall
Gerade im Fall eines Multiboot-Rechners muss man sich klar sein, dass es irgendwann Streß geben wird. Bei einer Standardinstallation, vergibt Windows einer Partition typischerweise keine Bezeichnung. Ruft man diese Partition mal in einer Reparatur-Konsole auf, dann sieht die Sache so aus:
Hier wird in einer Reparatur-Konsole der Befehl "dir" ausgeführt. Als erster Hinweis kommt, dass das Laufwerk beziehungsweise die Partition keine Laufwerkbezeichnung hat.
Befinden sich mehrere Windows-Systeme (etwa XP und Vista) auf einem Rechner, dann kann das irgendwann Stress geben, wenn keine Laufwerkbezeichnung vorhanden ist.
Pech: Hier will eine Reparaturkonsole wissen, welche Windows-Version repariert werden soll. Blöderweise werden sowohl XP als auch Vista einfach nur als "Windows" bezeichnet.
Das mit den Laufwerk-Buchstaben ist an dieser Stelle recht heikel. Auch dann, wenn Windows XP auf die erste Partition im System installiert wurde, besteht keine Garantie, dass es an dieser Stelle Laufwerk "C" ist! Nach Wahl einer der beiden Möglichkeiten, sollte man also mit dem "dir"-Befehl überprüfen, ob das richtige Windows gewählt wurde. Das klappt aber nur dann bequem, wenn der Partition eine BEZEICHNUNG gegeben wurde. Fackel also nicht rum und mach gleich mal das hier:
In Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung werden bei XP und Vista sämtliche Partitionen des Rechners angezeigt. Per Rechtsklick auf eine Partition kann im Eigenschaften-Dialog dann eine Bezeichnung für diese Partition eingegeben werden (siehe Pfeil oben).
Praktisch: hier liefert der "dir"-Befehl, dass man sich auf dem Laufwerk "windows xp" befindet.
Wie gesagt - wenn es irgendwann mal kracht, dann ist dieser primitive Tipp hier garantiert enorm hilfreich.
Typischer Fall: XP wird auf einem Multi-Betriebssystem-Rechner neu installiert und will wissen in welche Partition es sich installieren soll. Die Partition der alten XP-Installation wurde manuell als "windows xp" bezeichnet und ist daher jetzt leicht und unmissverständlich zu erkennen. Bei "unbenannten" Windows-Partitionen wird lediglich das Dateisystem - beispielsweise NTFS - angegeben. Mit Linux-Dateisystemen kann Windows gar nichts anfangen - deren Dateisystem wird einfach als "Unbekannt" aufgelistet.