
Tipp des Tages
Multikern-Leistung benchmarken - Gratis-Tool für Klartext
Es gibt diverse Patches für Windows, die Leistungsprobleme mit Multikern-CPUs beseitigen können. Auch kursieren diverse Tipps im Netz, mit denen sich die Multikern-Leistung effizienter machen lassen soll - und es wird sicherlich ständig neue Geheimtipps geben.
Entscheidend ist es erstmal eine schnelle Methode zu haben um Überprüfen zu können, ob es ein empfohlener Tipp oder Patch wirklich bringt. Um die Leistung von Multikern-CPUs zu messen, gibt es diverse kostenlose Tools. Hier zwei davon, die jeder als Basis-Optimierungs-Werkzeug haben sollte:
http://www.wprime.net/">http://www.wprime.net: Wprime ist ein kostenloser Multithread-Benchmarks. Er bringt alle Kerne einer CPU durch extreme Berechnungen zum Qualmen und ermiitelt, die viel Zeit dafür draufgeht - je weniger, desto besser. Auf der Seite finden sich auch Testergebnisse diverser Multikern-CPUs zum Vergleichen.
Für schnelle Tests reicht der "32M"-Benchmark aus. Viel zeitaufwändiger ist der "1024M"-Benchmark - der ist interessant, um auch die Stabilität eines übertakteten Multikern-Prozessors zu prüfen.
Beim Start ermittelt Wprime zunächst den vorhandenen Prozessor. Es verwendet dazu die Routinen des bekannten CPU-Infotools CPUZ (http://www.cpuid.com/cpuz.php">http://www.cpuid.com/cpuz.php). Vor Start des Benchmarks sollte dennoch erstmal gecheckt werden, ob die richtigen Testeinstellungen ermittelt wurden:
Wprime - Taste "Advanced Settings". Im Feld "Thread Count" sollte angezeigt werden, wie viele Kerne der Benchmark verwendet - also "4" im Fall einer Quad-Core-CPU. Im Fall einer Dual-Core-CPU oder eine CPU mit Hyperthreading kann es sein, dass diese nur als "Einfach-CPU" erkannt wird und Wprime beim Testen dann nur EINE CPU verwendet. Dann muss im Feld "Thread Count" manuell eingetragen werden, wie viele Kerne belastet werden sollen. Im Fall einer alten Intel-CPU mit Hyperthreading wird hier also "2" eingetragen, auch wenn dieses CPUs tatsächlich nur einen Rechenkern haben. Hyperthreading simuliert schließlich "2" Kerne.
Wenn Wprime richtig eingestellt ist und beim Testen ein Blick in den Systemmonitor geworfen wird, dann ist dort zu sehen, dass alle vorhandenen Kerne auf Anschlag arbeiten, der Prozessor zu 100 Prozent ausgelastet ist.
Zum schnellen Testen wird einfach im Dialog die Taste "Run 32M Benchmark" gedrückt:
Nach kurzer Laufzeit teilt Wprime mit, wie viel Zeit für die Berechnungen draufgegangen ist - hier 32,197 Sekunden. Je geringer die benötigte Zeit, desto besser.