
Tipp des Tages
Moderne Bremsklötze - SATA-Hersteller völlig hemmungslos
Fast alle externen Festplatten werden über USB angeschlossen. Das ist eine schlechte Lösung, die enorme Gefahr von Datenverlust birgt. Auch sind moderne Festplatten inzwischen so schnell, dass USB zunehmend zum Bremsklotz für sie wird. Jetzt ist endlich eine effektivere Lösung in Sicht: eSATA. Das ist der Standard für den Anschluss externer Laufwerke an eine SATA-Controllerschnittstelle. Moderne Mainboards haben bereits eSATA-Anschlussbuchsen, bei alten PCswerden inzwischen zig Nachrüstlösungen angeboten. Beispielsweise so was hier:
Hier ist eine eSATA-PCI-Controller-Karte von Addonics (http://www.addonics.com) zu sehen. Die PCI-Steckkarte bietet vier externe eSATA-Buchsen.
Das Produkt wird auch mit dem offiziellen eSATA-Logo gekennzeichnet, das hier bis zu 3 GBit/s Leistung verspricht. Bei den technischen Daten verspricht Addonics per Anschlussbuchse eine Übertragungsleistung von 150 MByte/s.
Eine PCI-Steckkarte kann maximal ca 133 MByte/s Daten schaufeln. Konkret steht sämtlichen im PC vorhandenen PCI-Steckkarten gemeinsam nur die 133 MByte/s Bandbreite zur Verfügung. Hier wird also ein eSATA-Controller geliefert, der sich zwar bis zu 150 MByte/s pro Port reinholen kann, aber der Controller lässt über PCI intern dann nur maximal 133 MByte/s raus. So lange nur eine einzige Platte mit ca 60 MByte/s Übertragungsleistung verwendet wird, klappt das noch halbwegs. Bei zwei wird es eng, bei drei tritt garantiert ein Bremseffekt auf, wenn sie gemeinsam loslegen.
Kurzum: Das Werbeversprechen von vier mal 150 MByte/s Leistung ist schlichtweg Unsinn. Leider ist das nicht der einzige faule Fall - weitere finden sich im Festplatten-Kapitel.