
Tipp des Tages
Kdesu, Gksudo - Sudo-Varianten durchleuchtet
Befehle durch vorangstelltes "sudo" im Administrator-Modus auszuführen, klappt generell bei jedem Linux. Leider tritt hier allerdings eine Verzwicktheit auf, weil die Linux-Leute sich mal wieder nicht auf eine Standardmethode einigen können. Neben "sudo" exisitieren beispielsweise auch die Varianten "gksudo" und "kdesu". Hier kurz eine Tabelle die aufklärt:
Sudo-Variante
|
Tipp
|
sudo
|
Praktisch jedes gängige Linux kennt "sudo" und damit lassen sich garantiert Konsolenbefehle mit Administrator-Rechten ausführen. Meist können auch grafische Dialoge, die Administrator-Rechte benötigen per "sudo" entsprechend gestartet werden.
|
kdesu
|
Soll unter KDE ein grafisches Programm wie das Kontrollzentrum per Konsole im Administrator-Modus gestartet werden, wird statt "sudo" das Wort "kdesu" vorangestellt.
|
gksudo
|
Grafische Programme unter Gnome, die Boss-Rechte benötigen, werden auf der Konsole durch vorangestelltes "gksudo" aufgerufen.
|
Ja, das ist recht verwirrend. Generell lässt sich fast immer alles per "sudo" durchziehen. Lässt sich ein grafisches Programm unter KDE nicht mit "sudo" starten, dann verwendest Du halt "kdesu" beziehungsweise unter Gnome "gksudo".
Für Linux-Einsteiger gilt an dieser Stelle: blos nicht verwirren lassen! Tatsächlich ist dieses "sudo" in der Unix-/Linux-Welt viel mehr als nur ein simpler Befehl.
http://www.sudo.ws/ - wer den Wahnsinn sucht, findet ihn auf der Startseite der "Sudo-Macher".
Simpel gesagt lassen sich mit dem "sudo"-Mechanismus selbst extrem komplexe Zugriffsrechte-Verwaltungswünsche realisieren. Man kann Anwendern beispielsweise nur gewisse Administrator-Rechte geben. Das ist allerdings eigentlich nur für Linux-Großadministatoren nötig, die sich um große Büros mit zig Linux-Rechnern kümmern müssen.