
Tipp des Tages
Gratis vorbeugen mit Dvdisaster- handeln statt warten
Es gibt keine wirklich hundertprozentige Möglichkeit zu testen, wie lange es eine Scheibe noch macht. Die Fehlerkorrektur von Laufwerken kann Kratzer und sonstige Schäden oft mühelos glatt bügeln, auch ein Testprogramm kann zu dem Schluss kommen, eine Scheibe sei voll okay. Dennoch kann vielleicht der nächste Mini-Kratzter der maximale Killer sein. Sollen extrem kostbare Daten auf CD/DVD archiviert werden, ist die erste Methode natürlich mehrere Duplikate anzufertigen, auf jeweils verschiedene Rohlingsmarken brennen.
Zudem gibt es eine weitere Sicherheitsmaßnahme. Und zwar knallhart davon ausgehen, dass die Daten auf den Scheiben irgendwann verrecken werden und bereits im Voraus sich auf diesen üblen Fall vorbereiten.
Bild. http://dvdisaster.net/de/index.php - prima Gratistool - sofort saugen!
Dvdisaster bietet mehrere Funktionen, auch eine Diagnose-Routine ist eingebaut, die per Klick auf die "Prüfen"-Taste gestartet wird:
Der Prüfmechanismus von Dvdisaster scant Scheiben komplett ein und zeigt grafisch an was Sache ist. Hier gilt wiederum: "grün" ist sehr gut, "rot" bedeutet Alarm - es gibt defekte Stellen auf der Scheibe.
Im Gegensatz zu anderen Reparatur-Tools kann Dvdisaster Schreiben sehr effektiv retten. Allerdings nur dann, wenn das Tool bereits als Vorbeugemaßnahme eingesetzt wird, BEVOR eine Scheibe irgendwann Ärger macht.
Das Grundprinzip ist dieses: es gibt Verfahren um eine Datenmasse durchzuscannen und eine "Sicherheitsdatei" zu erstellen. Diese Sicherheitsdatei errechnet sich aus der kompleten Datenmasse. Geht ein Teil der Original-Datenmasse kaputt, dann kann die Sicherheitsdatei diesen kaputten Teil rekonstruieren. Dabei ist die Sicheheitsdatei keineswegs so groß wie die Originaldatei, also keine 1:1 Kopie. Dieser Mechanismus von Sicherheitsdateien ist im Usenet des Internet schon lange als sogenanntes "PAR" bekannt. Es wird dazu genutzt, um Teile großer Dateien zu reparieren, die beim Transport Schaden genommen haben.
Exakt dieses Prinzip lässt sich auch für Daten auf CDs/DVDs verwenden. Wer mag, kann so was manuell selbst anstellen, in dem er die gängigen "PAR"- beziehungsweise "PAR2"-Tools verwendet die auch im Usenet zum Einsatz kommen (Details siehe PC-REPORT Tauschbörsen-Kapitel). Automatisch und bequem geht die Sache mit Dvdisaster.
Generell werden zwei Situationen unterschieden:
Situation
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Tipp
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Eine CD/DVD wurde bereits gebrannt
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Liegt bereits ein gebrannter, noch voll funktionstüchtiger Rohling vor, dann kann er mit Dvdisaster erstmal komplett eingelesen werden. Anschließend wird aus den gelesenen Daten eine Fehlerkorrektur-Datei erzeugt, die etwa 20 Prozent der Datenmenge auf der Scheibe groß ist. Die erzeugte Fehlerkorrektur-Datei wird dann aufbewahrt. Geht der Rohling irgendwann kaputt, bestehen gute Chance die kaputten Teile mit Hilfe der aufgehobenen Fehlerkorrektur-Datei retten zu können. Wo man diese Fehlerkorrektur-Datei aufbewahrt ist natürlich so eine Sache. Sie auf einen Rohling zu brennen ist logischerweise riskanter als sie auf Festplatte zu behalten. Bedenke, dass üble Rohlinge bereits nach Tagen oder Wochen Defekte haben können. Es ist also unter Umständen sinnvoll, die Fehlerkorrektur-Dateien zumindest eine Weile aufzubewahren und die Rohlinge nach einigen Tagen oder Wochen mal zu testen, wie zuverlässig sie sind.
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Eine CD/DVD soll gebrannt werden
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Wer bereit ist, rund 20 Prozent der Kapazität eines Rohlings zu opfern, kann auch so vorgehen, dass die Fehlerkorrekturdatei direkt mit auf den Rohling gebrannt wird. Dazu wird die zu brennende CD/DVD zunächst als ISO-Datei gespeichert. Dvdisaster errechnet aus dieser ISO-Datei dann die Fehlerkorrekturdatei und bindet sie mit in die ISO-Datei ein, die anschließend gebrannt wird. Logischerweise ist es kitzlig, wenn eine Fehlerkorrekturdatei direkt mit auf einen Rohling gebrannt wird. Wird die Scheibe so beschädigt, dass der Datenbereich UND die Fehlerkorrekturdatei im Eimer sind, dann lässt sich natürlich nichts mehr retten. Dennoch Erhöhen sich die Chancen auf Datenrettung zumindest um eine gute Portion, wenn eine Fehlerkorrekturdatei mitgebrannt wird.
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Nachdem das Image einer CD/DVD als ISO-Datei auf Platte gesichert wurde (Taste "Lesen") wird per Taste "Erzeugen" eine Fehlerkorrekturdatei dazu erzeugt.
Dvdisaster kommt mit einer leicht verständlichen deutschen Bedienungsanleitung, die per Klick auf den "Rettungsring" oben rechts im Dialog abgerufen werden kann. Es macht daher keinen Sinn, hier Platz zur Beschreibung der Vorgehensweise zu verplempern.
Natürlich kostet das Hantieren mit Dvdisaster Zeit. Und es ist sicherlich Quatsch, jeden Rohling mit noch so unbedeutsamen Daten dingfest zu machen. Bei sehr wichtigen Daten, an denen einem viel liegt, ist der Einsatz von Dvdisaster allerdings ausdrücklich ratsam. Es kostet nichts und bietet dafür viel zusätzliche Datensicherheit.