
Tipp des Tages
Grafikdiagnose mit Glxinfo - schnelle abgecheckt
Auf der Linux-Konsole kann ein einfaches Tool gestartet werden, um festzustellen, was bei der Ansteuerung der Grafikkarte Sache ist. Dazu wird einfach "glxinfo" eingetippt:
glxinfo liefert tonnenweise Infos zur Grafikkarte.
Es ist erstmal nicht nötig, sämtliche Details der glxinfo-Anzeige zu verstehen. Interessant für den Anfang ist der Eintrag "direct rendering" ganz oben in den ersten Zeilen der Ausgabe. Steht dort "yes", dann heißt das, dass die 2D-Beschleunigung der Grafikkarte genutzt wird. "No" bedeutet Stress - es ist was faul, die 2D-Beschleunigung ist nicht aktiviert. Bei "No" MUSST Du also handeln! Ist Direct Rendering aktiviert (yes) dann ist das gut - aber das heißt nicht, dass der optimale 2D-Treiber installiert ist.
Wenn Du im Anzeigeergebnis von glixnfo "ein paar Meter" runterblätterst, finden sich noch weitere nützliche Infos. Und zwar was bei OpenGL - also 3D-Beschleunigung - Sache ist.
OpenGL ist eine Schnittstelle für 3D-Ansteuerung. Ist ein Original-Hersteller-Treiber (ATI, Nvidia) etc installiert, dann ist bei den OpenGL-Angaben der Name des Grafikkarten-Herstellers zu finden und der Typ der Grafikkarte.
Findest Du bei den OpenGL-Angaben irgendso ein "Mesa"-Zeugs dann heißt das, dass nicht der OpenGL-Treiber des Grafikkarten-Herstellers verwendet wird!
"Mesa" (http://www.mesa3d.org) ist eine universelle Open Source Sache die OpenGL erledigt.
Wenn Linux keine andere Chance hat, nimmt es also diesen "Mesa-Treiber". Das ist eine Notlösung, die nur in seltesten Fällen sehr gute Resultate bringt - es ist also Eingreifen angesagt!
TIPP: Wenn Dein Linux beim Aktiveren eines 3D-Bildschirmschoners einfriert, dann liegt das meist an einem faulen OpenGL-Treiber der mit Deiner Karte nicht funzt - beispielsweise "Mesa".