
Tipp des Tages
Die Systemfalle - vorsicht bei Recovery-Versionen
Wie schon bei Windows XP ist auch bei Windows Vista extrem darauf zu achten, mit WELCHER Windows-Variante ein Komplettrechner kommt. Schließlich kostet ein Original-Vist recht viel Kohle beim Selbstbau eines PC und das macht viele Komplett-PC-Angebote attraktiv. Um den Wert eines beigepackten Vista zu kalkulieren, MUSS beachtet werden, dass es generell von JEDER Vista-Version drei Varianten gibt. Hier als Beispiel die stärkste Vista-Version "Vista Ultimate":
Vista-Ultimate Variante
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Typischer Preis
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Vollversion
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500 Euro
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Systembuilder Version
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155 Euro
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Recovery Version
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? Euro
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"Vollversion" und "Systembuilder" Version sind prinzipiell IDENTISCH, bei rund 350 Euro Preisunterschied. Microsoft hasst diese Systembuilder-Version, muss sie aber in Deutschland wegen Gerichtsbeschluss anbieten, da Software nicht an den Verkauf von Hardware gekoppelt sein darf.
Im Fall eines Discounter-Komplett-PC wird allerdings häufig eine dritte Variante geliefert: die Recovery Version - nicht separat im Handel erhältlich.
Achtung: Wenn ein Komplett-PC mit einer "Recovery Version" geliefert wird, dann bedeutet das, dass dieses Windows nur in Verbindung mit dem gekauften Rechner nutzbar ist!
Recovery-Version bedeutet beispielsweise, dass ein Rechner nicht mal mit einer Vista-Setup-CD/DVD geliefert wird. Stattdessen ist auf der Festplatte des Rechners eine "Rettungsversion" von Vista untergebracht (beispielsweise in einer versteckten Partition) mit der das Vista des Rechners wiederhergestellt werden kann, falls es verreckt. Verreckt die Platte, ist natürlich auch die darauf befindliche Recovery-Version im Eimer. Wie so eine Recovery-Version exakt aufgebaut ist, hängt vom Anbieter des Komplett-PC ab.
Typischerweise ist es möglich, die Recovery-Version von der Festplatte auf eine CD/DVD zu brennen, aber damit ist das noch lange keine ECHTE Vista-Version. Sie kann beispielsweise ausnahmslos auf dem Rechner mit dem sie geliefert wurde installiert werden. Natürlich gibt es Tricks um so eine Recovery-Version zu einer echten Setup-Version umzukrempeln, aber das ist fast immer sehr verzwickt, da Recovery-Versionen je nach Hersteller ja unterschiedlich sein können.
Kurzum: die "Recovery-Version" ist die billigste Windows-Version und die nervigste. Versuch diesen Quatsch unbedingt zu vermeiden und achte drauf, WELCHE Windows-Variante mit einem Komplett-PC geliefert wird - also das Kleingedruckte genau lesen.