
Tipp des Tages
Dateisysteme unter Linux und Windows gemeinsam nutzen
Wenn Linux- und Windows-PC über ein Netzwerk verbunden sind, dann ist das gegenseitige Lesen und Schreiben auf Festplatten (Zugriffsrechte vorausgesetzt) kein Problem. Wird eine Datei per Netzwerk von einem Windows PC auf einen Linux PC kopiert, dann ist es egal, mit welchem Dateisystem die jeweilige Linux-Platte formatiert ist. Der Weg übers Netz von Linux zu Windows ist gleichermaßen unproblematisch. Eklig wird die Sache also nur, wenn Linux und Windows gemeinsam auf einem PC installiert werden und ein Weg her muss um Daten zwischen beiden Betriebssystemwelten auszutauschen.
Aktuell sieht die Sache so aus:
Dateisystem
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Linux (lesen)
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Linux (schreiben)
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Windows (lesen)
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Windows (schreiben)
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ReiserFS
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ja
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Ja
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Ja
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Bastelkram
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Ext2/3
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ja
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Ja
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Ja
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Bastelkram
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VFat (FAT16/FAT32)
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Ja
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Ja
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Ja
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Ja
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NTFS
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Ja
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Bastelkram
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Ja
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ja
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Knallhart betrachtet gibt es also nur EINE totale Lösung: das veraltete Windows FAT32-Dateisystem nehmen, die Finger von den moderneren Dateisystemen lassen. Zum Zweiten gilt: das Lesen ist das geringere Problem. Linux kann alle Windows-Dateisysteme lesen, Windows kann die wichtigen Linux-Dateisysteme lesen. Dazu sind für Windows diverse kostenlose Tools erhältlich. Das Schreiben indessen, ist ein Problem. Alles was hier irgendwie geht fällt in die Kategorie "Bastelkram". Und wem seine Daten wichtig sind, der pfeift auf derlei Bastelkram. Basta.