
Action-Emulatoren installieren und optimieren - Teil 2
Konsolen- und Spielhallenautomaten-Emulatoren sind sehr komplexe Programme. Es lässt sich viel einstellen, es gibt viele Optionen. Das Standard-Setup reicht meist nicht aus, es müssen auch Dinge wie Emulator-BIOS und ROMs richtig eingerichtet werden. Genau darum geht es hier im zweiten Teil des Emulator-Tuning-Beitrags.
Nahezu alle modernen Emulatoren unter Windows machen intensiv von DirectX-Gebrauch: Bei Grafik, bei Sound, bei Steuerung. Bereits vor der Installation eines Emulators sollten deshalb folgende Voraussetzungen stimmen:
- Aktuellste DirectX-Version
- Aktuellster Grafikkarten-Treiber
- Aktuellster Soundkarten-Treiber
- Aktuellster Joystick-Treiber
Ein Grossteil der Emulatoren ist für DOS und Windows erhältlich. Die nach wie vor gepflegten DOS-Versionen haben den Vorteil, dass sie weniger Rechenleistung brauchen.
Wer also einen schwachen alten PC als "XBox"-Clone herrichten will, greift besser zu DOS-Emulatoren. In der Regel können diese DOS-Emulatoren auch von Windows heraus gestartet werden, es braucht also keine eigenständige DOS-Installation.
Stress ist bei der Soundkarten-Ansteuerung garantiert. DOS-Emulatoren setzen DOS-Treiber für die Soundkarte voraus, bei einer Sound Blaster Live unter Windows muss also deren DOS-Emulation treibertechnisch installiert sein. Leider machen diese DOS-Soundtreiber-Emulationen unter Windows häufig Ärger, da sie einen eigenen Interupt für ihre Zwecke reservieren.
Spezialitäten wie künstliche Mehrkanal-Raumklang-Effekte sind beim Soundbetrieb unter DOS nicht möglich. Wenn es geht, sollte also möglichst unter Windows emuliert werden.
Wer einen ganz alten PC hat und nur Arcade-Klassiker (Pacman und Co) spielen will, der sollte DOS verwenden, da Emulatoren unter DOS meist schneller sind als unter Windows.