
REPORT: Discounter PCs zerlegt - Aldi, Lidl und Co
PCs vom Lebensmittelhändler sind eine normale Sache geworden. Aldi, Lidl, Plus und Co haben alle paar Wochen Rechner um 400 - 1000 Euro im Angebot. Die Werbung ist immer viel versprechend, die Leistungsmerkmale bringen oft auch PC-Kenner zum Grübeln. Kann man so ein Ding selbst billiger und besser bauen?
Oder kann man tatsächlich ein Schnäppchen machen? Dieser Report zeigt, wo Tücken bei Discounter-PCs lauern, wann so ein Ding Sinn macht und wann nicht.
Der Ablauf ist immer der gleiche. Kaum kündigt ein Discounter einen "Billig-PC" an, geht die Diskussion im Internet los. Was steckt wohl drinnen in der Kiste? Anhand der technischen Angaben im Prospekt lässt sich kaum herausfinden, was wirklich unter der Haube steckt: welches Mainboard? Welche Grafikkarte? Wie viele Steckplätze sind auf dem Mainboard noch frei? Wie viel Platz ist für zusätzliche Laufwerke vorhanden?
Viele Discounter-PC lassen sich auf ersten Blick als "Billigsysteme für Laien" erkennen, alle Weile ist die Sache allerdings verzwickt:

Bild. Verlockung Ende November 2007: hier bot Aldi erstmals einen PC mit Bluray- und HDDVD-tauglichem Laufwerk an. Das laut Werbung "zukunftssichere" Highend-Modell wurde für 900 Euro angeboten.
Bei derlei Angeboten müssen auch erfahrene PC-Anwender scharf kalkulieren ob das Angebot ein Schnäppchen ist, oder ob man es selbstgebaut preiswerter und besser hinkriegt. Als Faustregel gilt: je billiger ein Discounter-PC je schwächer ist er typischerweise, Wunder sind nicht zu erwarten.
Doch egal ob Billigmaschine für 400 Euro oder Traumkiste für 1000 Euro - viele Discounter-PCs teilen sich die gleichen Nachteile und Macken und haben die gleichen versteckten "Ungereimtheiten" die kurz über lang ärgern können. In diesem Report geht es um Discounter-Kisten aller Preisklassen.
Hinweis: In diesem Beitrag werden exemplarisch vorwiegend die "Medion-PC" von Aldi unter die Lupe genommen. Alle Hinweise und Tipps aus dem Beitrag lassen sich natürlich auch auf jegliche andere Discounter-Komplett-PCs übertragen. Auch wurde im Beitrag kein spezielles PC-Modell von Aldi auf seine Leistung untersucht - es geht schlichtweg generell um die Tücken von Discounter-Komplett-PCs, egal welche Leistungsmerkmale sie haben.