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SSD tatsächlich optimal oder besser HDD

W@ldemar / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Guten Abend,

ich habe aktuell mein System wie folgt organisiert: Windows 10 ist auf meiner Systemplatte und meine Daten auf einer extern angeschlossenen S-ATA (USB) Platte. Da ich ab und an am Laptop arbeite und ab und an am Desktop möchte ich immer mit meinen aktuellen Daten arbeiten und habe daher alles extern gebunkert. Backup läuft über ebenfalls eine externe Platte. 

Ich habe mich etwas eingelesen und bin etwas verunsichert, was die Haltbarkeit von SSD betrifft, die Dinger sind ja nun schon einige Jahre im Umlauf, aber mein PC läuft wirklich 8 Stunden täglich daheim, auch wenn dort "nur" Windows und die Systemdaten drauf sind, wird ja doch ständig was gecached, abgelegt und insbesondere beim Surfen die SSD Platte beansprucht, was ja die Lebensdauer verkürzen soll. 

Ich bin daher am überlegen, wie einer herkömmliche HDD einzusetzen oder wäre das unfug? 

Grundsätzlich wären zwar meine Daten nicht im Eimer, wenn mir die SSD, auf der Windows installiert ist, abqualmt aber es wäre doch sehr sehr ärgerlich und ich gehe nicht auf Geschwindigkeit, eher auf Sicherheit, meine PCs haben bisher alle jahrelangen Einsatz hinter sich, mit herkömmlichen HDD, meine aktuelle WD Raptor ist 11 Jahre alt und hält immernoch. Selbst mein Laptop mit HDD hat keine Alterstendenzen, ob das bei SSD auch so ist?

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nemesis² W@ldemar „SSD tatsächlich optimal oder besser HDD“
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wird ja doch ständig was gecached, abgelegt und insbesondere beim Surfen die SSD Platte beansprucht, was ja die Lebensdauer verkürzen soll. 

Das ist normalerweise aber nicht relevant, nur in Ausnahmefällen wie dem Spotify-Problem.

Wer das Gewissen beruhigen will, kann z. B. mit "CrystalDiskInfo" => "Host-Schreibvorgänge" regelmäßig überprüfen, wie stark die SSD abgenutzt wird (wieviel GB bereits geschrieben wurden). Mit einem regelmäßigen Check erkennt man solch (seltene) Probleme recht schnell.

Falls nicht anders vom Hersteller angegeben, kann man bei SSDs mit TLC-NAND (momentan das preiswerteste in Cent/GB und damit Standard) mit ca. 300 Vollschreibvorgängen rechnen, bei z. B. 5 Jahren nominaler Lebensdauer. Das ist im Prinzip der Worst-Case für das Biligste, was es gibt.

Bei meiner SSD mit 275 GB wurden in einem halben Jahr noch nicht einmal 1600 GB geschrieben. So gerechnet würde die 25 Jahre halten .... .

Mit normaler Nutzung bekommt man die praktisch nicht totgeschrieben und real halten SSDs locker das doppelte bis weit über das 10-fache der garantierten Schreibmenge. (und bei normaler Nutzung mit Trim, ausreichend freiem Speicherplatz und günstigen Temperaturen halten die eigentlich noch länger als in "unrealistischen Totschreibtests")

Ausfallen können die natürlich immer, wenn auch selten, dann bei SSDs oft ohne Vorwarnung und ggf. sind dann keinerlei Daten mehr lesbar. Eine HDD fällt meist eher "schleichend" aus - muss aber nicht.

Schlimm ist es, wenn einer SSD im ungünstigsten Moment der Strom abgedreht wird. Dank inkonsistenter Mapping-Table wird die dann gar nicht mehr erkannt und lässt sich erst nach einigen Minuten reaktivieren - oder auch nicht. (bei meinen SSDs dürfte dieses Problem nicht auftreten - theoretisch zumindest)

Trotzdem kommt das OS auf die SSD, spätestens wenn man eine Woche mit SSD gearbeitet hat.

Die HDD ist dagegen für Langzeitbackup besser geeignet, denn eine SSD kann schlimmstenfalls alle Daten verlieren, wenn sie monatelang keine Strom bekommt. (wobei eine Backup-Platte regelmäßig, spätestens alle drei Monate benutzt werden dürfte - damit ist dieses Problem eher theoretischer Natur)

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Gruß luttyy