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News: Die übliche Panikmache...

Microsoft verkündet Ende von Windows 7 Support in 3 Jahren

Michael Nickles / 53 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Microsoft)

Der Support für Windows 7 endet zwar erst in 3 Jahren, Microsoft gibt aber schon mal Gas um das Begräbnis anzukündigen. Selbsterklärend wird wie schon beim Ende von XP versucht Angst zu schüren, zum Umstieg auf Windows 10 zu drängen.

(Originalmitteilung).  München, 13. Januar 2017. Eines der erfolgreichsten Betriebssysteme von Microsoft nähert sich sukzessive dem Ende seines Lebenszyklus: In drei Jahren läuft der erweiterte Support von Windows 7 endgültig aus.

Das bedeutet für alle Kunden mit Windows 7 PCs, dass es ab dem 14. Januar 2020 keine Sicherheits-Updates, Aktualisierungen und keinen technischen Support mehr durch Microsoft geben wird. Nach mehr als 10 Jahren auf dem Markt eine logische Entscheidung: 2009 erschienen, bildete Windows 7 den ersten Schritt auf dem Weg in die Cloud. Heute kann Windows 7 nicht mehr mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen mithalten.

Vielmehr sorgt es für höhere Betriebskosten – zum Beispiel bei der Wartung, durch verlorene Arbeitszeit aufgrund vermehrter Malware-Angriffe oder auch durch verstärkte Support-Anfragen. Gleichzeitig stellen viele Hardware-Hersteller mit der Zeit keine Treiber mehr für Windows 7 zur Verfügung, wodurch moderne Peripheriegeräte wie Drucker nicht mehr erkannt werden. Um Anwendern ein zeitgemäßes Zusammenspiel von Soft- und Hardware zu bieten, werden neue Prozessor-Generationen nur durch die jeweils aktuellste Windows Plattform unterstützt: So ist Windows 10 die einzige Windows-Version, welche Support für die neusten Chips von Intel, AMD und Qualcomm bietet. Zudem werden viele Programme bereits heute nur noch für die neueren Windows-Versionen geschrieben oder weiterentwickelt.

Für den Vorgänger Windows Vista endet der erweiterte Support bereits am 11. April dieses Jahres. Auch der Support von Office 2007 läuft in diesem Jahr aus. Ausführliche Informationen zur Lifecycle-Richtlinie von Microsoft gibt es unter https://support.microsoft.com/de-de/lifecycle.

„Windows 7 kommt langsam in die Jahre. Bereits heute wird es weder den Ansprüchen der Anwender an moderne Technologien, noch den hohen Sicherheitsanforderungen von IT-Abteilungen gerecht“, so Markus Nitschke, Leiter Geschäftsbereich Windows bei Microsoft Deutschland. „Bereits bei Windows XP haben wir gesehen, dass sich Unternehmen frühzeitig mit dem Umstieg beschäftigen sollten, um spätere Risiken oder Kosten zu vermeiden.“

Die Uhr tickt: Auslaufmodell Windows 7

Windows 7 wurde entwickelt für die drahtlose Welt der späten 2000er-Jahre: Bereits vor zwei Jahren endete der grundlegende Support von Windows 7, der im Allgemeinen fünf Jahre währt. Seitdem erhalten Nutzer zwar immer noch alle wichtigen Sicherheits-Updates, jedoch keine neue Funktionalität. Zur Selbsthilfe bei Support-Anfragen steht Privatkunden weiterhin der Online-Support unter http://www.support.microsoft.com zur Verfügung.

Seitdem wandert Windows 7 mehr und mehr auf das Abstellgleis, das zeigen auch die kontinuierlich sinkenden Nutzerzahlen. Laut StatCounter wurde Windows 7 in diesem Monat erstmals von Windows 10 auf dem deutschen Markt überholt: So beträgt der Anteil von Windows 7 rund 33 Prozent. Windows 10 hingegen verzeichnet einen Nutzungsanteil von knapp 35 Prozent. Somit läuft Windows 10 mittlerweile auf mehr als jedem dritten PC in Deutschland. Auf über 400 Millionen Geräten setzt Windows 10 auch seine weltweite Erfolgsgeschichte fort.

Windows 7 basiert auf längst veralteten Sicherheitsarchitekturen. Drei Jahre vor dem Support-Ende sollten sich somit insbesondere Firmenkunden rechtzeitig mit dem Wechsel auf ein modernes Betriebssystem beschäftigen. Unternehmen wie Anwender, die mit ihren sensiblen Daten noch in drei Jahren auf Windows 7 unterwegs sind, sehen sich enormen Gefahren ausgesetzt. Bereits heute muss praktisch jedes Unternehmen mit Cyber-Angriffen rechnen, 51 Prozent aller deutschen Unternehmen waren schon Opfer solcher Attacken. 

Windows 10: Höchste Sicherheit und moderne Funktionen

„Mit Windows 10 bieten wir unseren Kunden höchste Sicherheit und Funktionen am Puls der Zeit. Gleichzeitig wechseln Kunden so leicht wie nie“, so Nitschke. So kommt Windows 10 mit einer Reihe integrierter Sicherheitsfeatures, die ältere Versionen nicht mitbringen: Windows Hello ermöglicht das sichere biometrische Anmelden am Rechner via Fingerabdruck-, Gesichts- oder Iriserkennung – ohne dabei ein Passwort eingeben zu müssen. Mit Windows Defender Advanced Threat Protection erhalten Firmen eine hochmoderne „Post-Breach-Lösung“ auf Basis von Machine-Learning, die Verhaltensmuster erkennt und Unternehmen die Möglichkeit gibt, komplexe Angriffe oder Datenlecks im Netzwerk schneller selbst zu erkennen, zu untersuchen und zu beseitigen. Durch Windows Information Protection schützen sich Unternehmen vor versehentlichen Informationsverlusten durch eine gezielte Datentrennung. Kunden profitieren zudem von dem Windows Store for Business, welcher den zentralen Kauf, die Verwaltung sowie Verteilung von Windows Store Apps im Unternehmen ermöglicht. 

Dank des neuen Prinzips „Windows as a Service“ bleibt Windows 10 stets aktuell und sicher: So wird das kommende Creators Update Windows 10 ab diesem Frühjahr mit intelligenten Sicherheits- und effizienten Verwaltungsfunktionen erweitern. Neben zeitgemäßen Sicherheitsfeatures bietet Windows 10 der Firmen-IT damit auch eine flexiblere Verwaltung und ein vereinfachtes Deployment. So evaluieren weltweit mehr als 96 Prozent der Unternehmenskunden Windows 10.

Gleichzeitig profitieren alle Kunden von einer Vielzahl neuer Funktionen: Von der persönlichen digitalen Assistentin Cortana, über die Touch-Bedienung inklusive der digitalen Stifteingabe via Windows Ink bis hin zum energieeffizienten Browser Microsoft Edge. Zudem bringt das kommende Creators Update spannende Technologien wie 3D, Mixed Reality und umfassende Neuerungen für Gamer auf Windows 10 Geräte.

Weitere Details zu den Lebenszyklen der unterschiedlichen Windows Versionen gibt es unter http://windows.microsoft.com/de-de/windows/lifecycle. Geschäftskunden finden ausführliche Informationen auf dieser Website. Interessierte Firmenkunden können Windows 10 Enterprise unter diesem Link zudem für einen Zeitraum von 90 Tagen testen. Bei der Suche nach Software und IT-Dienstleistungen für Unternehmen hilft Microsoft Pinpoint. Privatkunden informieren sich hier.

Michael Nickles meint:

"Höchste Sicherheit und moderne Funktionen" - clever formuliert und durchaus auch richtig. Es gibt aber etwas das Microsoft verschweigt und das endlich diskutiert werden muss: wegen permanenten Updates und Neustartzwängen ist Windows 10 ein verdammt übler Produktivitätskiller! Ich habe hierzu einen eigenen Beitrag verfasst: REPORT: Windows 10: Update-Terror verursacht mangelhafte Produktivität

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RogerWorkman mawe2 „Genau so waren meine Überlegungen auch. Ich bin z.B. Lieferant für mehrere Kunden: Darf mir jetzt jeder dieser Kunden ...“
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Darf mir jetzt jeder dieser Kunden seine ihm genehmen Hard- und Software-Präferenzen aufdrücken? Wohl kaum.

Also bitte, was passiert denn mit Beendigung vom Support? Dennoch werden "kackendreist" die Mehrzahl aller Rechner mit neustem Betriebsystem verkauft, ob sinnvoll, nutzbringend oder nicht. Ist bei Nickles auch ständig in der Diskussion.

Das Andere ist doch bereits durch Lizenzen oder Verträge geregelt. Z.B. eine Autohersteller wie VW macht nur mit  Händlern den Vertrag (>Vertragshändler), wenn dieser die Bestelloftware, Ersatzteilsoftware usw nimmt. (läuft die übrigens auf OSX?) Sogar Handelsmargen werden vorgeschrieben. Handel ist nicht frei. Sogar die Architektur und Einrichtung der Autohäuser wird vorgeschrieben.

Alle Mächtigen mit Kapital sind "Despoten". MS ist da nicht anders.

Lt. wikipedia nennt man das:

"Als Marktmacht (englisch market power) bezeichnet man die Fähigkeit eines Marktteilnehmers, auf Produkte oder Dienstleistungen, Marktpreise und/oder andere Marktdaten der anderen Marktteilnehmer Einfluss nehmen zu können."

Einen Support angekündigt zu beendigen ist sowas. Alle sollen sich gefälligst spätestens dann auf die neuen zu bezahlenden Produkte umstellen.

Mein Kunde macht da nicht mit und zwingt zugleich vertragsgemäß alle Lieferanten dies auch nicht zu tun. Ein Widerspruch in sich.   Ob gut oder schlecht, sieht man aus den verschiedenen Blickwinkeln.

Gruss Roger

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