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ARD / ZDF: Inkassounternehmen Creditreform droht 76-Jährigem mit letzter Gelegenheit

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles
"Ihre letzte Gelegenheit". So wird Lothar Peter (76) von einem Inkassounternehmen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks gedroht. (Foto: mn)

Konsequenten Zwangsbeitragszahlungsverweigerern droht nicht unbedingt ein Vollstreckungsverfahren.

Anscheinend nach "Lust und Laune" überträgt die zuständige Rundfunkanstalt die "dreckige Arbeit" einfach einem Inkassounternehmen namens "Creditreform", das sich dann um die "Abwicklung" kümmert.

Wie so eine Abwicklung aussieht, erfährt gerade Lothar Peter (76), einer der hartnäckigsten Zwangsrundfunkgegner, vom Runden Tisch in München.

An dieser Stelle geht es nicht darum, ob so ein Inkassoverfahren zur Einschüchterung eines 76-Jährigen gut oder schlecht ist. Es geht auch nicht darum, ob die "Zwangsrundfunkgebühr" Recht oder Unrecht ist.

Es geht um den Ton beziehungsweise die falschen Unterstellungen im Schreiben des Inkassounternehmens.

Gleich zwei Entgleisungen enthält der Satz "Als Beitragszahler konsumieren Sie täglich die Sendungen der Rundfunkanstalt ohne dafür die vom Gesetzgeber bestimmten Beiträge zu entrichten."

Die Rede ist also ganz klar widersprüchlich von einem "Beitragszahler" der "Beiträge nicht entrichtet". Lothar Peter ist kein Beitragszahler und will auch keiner werden. Er ist Zwangsbeitragszahlungsverweigerer. Völlig unhaltbar ist schließlich die Unterstellung "konsumieren Sie täglich die Sendungen der Rundfunkanstalt". Genau das tut Lothar eben nicht.

Weiter heißt es "...missbraucht auch die soziale Gemeinschaft aller Beitragszahler".

Die zur Rundfunkgebühr gezwungenen Beitragszahler sind also eine "soziale Gemeinschaft" und Lothar wird beleidigend ein "Missbrauchsverhalten" unterstellt. Der 76-Jährige ist ein überaus sozialer und emotionaler Mensch. Entsprechend trifft ihn die Form des Schreibens sehr.

Brechen werden sie ihn trotzdem nicht.

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Andreas42 Max Payne „Tatsache! Zu Hause habe ich aus technischen Gründen nur öR-Sender via DVB-T. Kabel gibt s bei uns nicht, Satellit will ...“
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Hi!

Sach mal, was habt ihr denn alle für Monsterfernseher zu Hause? Zwinkernd

Ne, mal ernsthaft gefragt: welche Diagonale haben eure Fernseher?

Der Hintergrund der Frage ist recht banal: mir fällt eigentlich kaum auf, ob ich HD oder SD schaue. Zumindest ist das SD-Bild auf meinen 42" Plasma (also ein "kleiner Großer") nicht so schlecht, dass man das sofort bemerken würde.

Ich habe Unitymedia mit einem Tarif, der die Privaten in HD umfasst, also kann ich sie in HD sehen und mache das auch.

Allerdings kann mein TV auch auf Platte aufzeichnen. Die Privaten allerdings nur in SD. Wenn ich dass dann wiedergebe bekomme ich jedenfalls kein Augenkrebs.

Klar gibt es einen Unterschied zwischen SD und HD. Es gibt auch einen zwischen DVD und Bluray. Aber ich halte in beiden Fälle jetzt nicht für so überragend, dass ich alles dran setzen müsste, um zwingend HD oder Blurays zu nutzen.

Etwas anderes ist der analoge TV-Empfang. Der fällt im Vergleich zum digitalen SD bei mir so schlecht aus, dass ich einen Schreck bekommen habe, als ich den analogen Tuner am Plasma in betrieb genommen hatte.

Ich kann mir vorstellen, dass der Unterschied zwischen SD und HD bei größerer Bilddiagonale stärker hervortritt, aber bei einem Kumpel können wir auf seinem 55" TFT TV problemlos DVDs oder SD-Programme schauen, ohne da uns Blurays und HD-Programme zu wünschen. Insofern hätte ich keine Probleme damit die privaten ohne HD zu nutzen - sofern denn mal was kommt, was ich sehen will.

(Wie an anderer Stelle berichtet, wechselt meine Wohnungsgenossenschaft den Kabelanbieter; damit bin ich vermutlich die Privaten in HD dann über Kurz oder Lang sowieso los. Mich stört der Aufwand, der für mich dann durch die Umstellung entsteht; das mögliche Wegfallen von HD bei den Privaten macht mir aber aus den geschilderten Erfahrungen keine Kopfschmerzen...)

Bis dann
Andreas

Mir faellt gerade kein bloeder Spruch ein, der mich ueber alle anderen erhebt.
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