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Linux-Desktops offiziell für Android-Handys

Redaktion / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Google Handy-Betriebssystem Android ist Open Source und bei Freaks entsprechend beliebt. Ein Android-Fan hat jetzt rausgekriegt, wie man den X11 Linux-Grafikmotor auf Android-Handys installieren kann. "X" ist die gängige Grafik-Grundbasis bei Linux und Grundvoraussetzung um grafischen Linux-Bedienungsoberflächen wie KDE und Gnome betreiben zu können.

Konkret lässt sich ein Android-Handy also in einen "richtigen" Linux-PC für die Hosentasche verwandeln. Da die Handys (noch nicht) so viel Rechenpower wie ein PC haben, empfiehlt sich eine schlanke und sparsame Bedienungsoberfläche wie beispielsweise LXDE. Generell funktionieren auch die "großen" Linux-Bedienungsoberflächen wie KDE und Gnome, dürften auf Handys allerdings zu träge sein.

Die komplette Anleitung wie X11 auf einem Android-Handy installiert wird, gibt es hier: www.androidfanatic.com. Wer kein Android-Handy hat, kann es auch mit dem kostenlosen Android-Emulator ausprobieren, der ein komplettes Handy auf dem PC simuliert. Wie der Emulator installiert wird, kann hier nachgelesen werden: Android Handy - Emulator installieren und konfigurieren.

Michael Nickles meint: Generell ist das natürlich eine "Spielerei". Da das Android-Betriebssystem Open Source ist, kann man dafür auch Anwendungen entwickeln ohne zwangsläufig X11 zu benötigen.

Die aktuellen Android-Handys sind eigentlich zu klein und zu "schwach" um einen "normalen" Linux-Desktop darauf laufen zu lassen. Wenn größere mobile Geräte mit Android-System kommen - etwa Dinger zwischen Smartphone- und Netbook-Größe - kann das allerdings durchaus interessant sind. Auf jeden Fall eine spannende Sache. Generell bringt ein Android-Handy mit "X" und einem Original-Linux-Desktop den Vorteil, dass sich dann beispielsweise auch beliebige KDE-/Gnome und Co Anwendungen auf dem Handy fahren lassen.

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