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XFS - das wundermittel für schnelle Dateioperationen?

Alekom / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

ich bin ja immer neugierig, lese viel, klicke viel, unter anderem bin ich auf einen punkt gestoßen wo behauptet wurde, das ein Dateisystem wie XFS für Linux wahre Tempogewinne bringen soll. zum beispiel beim Kopieren.

ist stabil und ausgereift, ist aber im desktopbereich kaum verbreitet.

kann da wer darüber schon was berichten aufgrund eigener erfahrungen?

gruß Alekom

*aja, alles Gute für alle im Jahr 2017*

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Borlander Alekom „XFS - das wundermittel für schnelle Dateioperationen?“
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Beziehst Du Dich bei Deiner Frage auf die aktuellen Erweiterungen des XFS-Treibers für Reflink-Kopien? Das können andere COW-Dateisysteme (insbesondere auch Btrfs) auch.

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Alekom Borlander „Beziehst Du Dich bei Deiner Frage auf die aktuellen Erweiterungen des XFS-Treibers für Reflink-Kopien? Das können andere ...“
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puh das kann ich so gar nicht sagen, mir ist es nur beim lesen aufgefallen, das man das XFS so hervorgehoben hat wegen schnellerer dateioperationen

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Borlander Alekom „puh das kann ich so gar nicht sagen, mir ist es nur beim lesen aufgefallen, das man das XFS so hervorgehoben hat wegen ...“
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Da muss man dann aber auch schauen wie alt die Vergleiche sind, welche Dateisysteme und welche Szenarien verglichen werden.

Einschränkungen von ext2 und ext3 wurden schon lange überwunden :-)

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Xdata Borlander „Da muss man dann aber auch schauen wie alt die Vergleiche sind, welche Dateisysteme und welche Szenarien verglichen werden. ...“
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Als Nutzer des anscheinend  selten eingesetzten JFS und
- da die mini iso -Images von Ubuntu damit nicht starten -
auch wieder XFS,
ist das Fazit:

Da kann allzuleicht auch Einbildung und Erwartung
die Objektivität begrenzen.

Selbst ext2 war, in Testinstallationen  mit neueren Ubuntus,  im Desktop nicht auffällig
im negativen Sinn

Bei openSuse Leap 42.2
war gefühlt   kein objektiver Unterschied  zu btrfs, Ext3, ja auch JFS ließ sich tricky installieren,Lächelnd
festzustellen.

Eigenartig war da als Default btrfs als /Root und alle anderen als XFS Vorgabe.

Hab ich nicht genommen,
sondern je TestSuse nur  ein  Dateisystem.

P:S.:

Es waren alles noch Festplatten!
Bei SSDs ist im Desktop der Unterschied wohl auch nicht mal so leicht objektiv auszuloten.

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Borlander Xdata „Als Nutzer des anscheinend selten eingesetzten JFS und - da die mini iso -Images von Ubuntu damit nicht starten - auch ...“
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Als Nutzer des anscheinend  selten eingesetzten JFS

Warum in aller Welt nutzt Du so ein Exoten-FS?

Selbst ext2 war, in Testinstallationen  mit neueren Ubuntus,  im Desktop nicht auffällig im negativen Sinn

Bei ext2 wird Dir die Dauer einer Dateisystemprüfung aber schon sehr negativ auffallen. Ohne, dass Du irgendwie messen musst bei aktuellen Dateisystemgrößen.

Eigenartig war da als Default btrfs als /Root

Die nutzen AFAIR die Snapshot-Funktion von btrfs um eine einfache Wiederherstellung des Systems zu einem früheren Zustand zu ermöglichen. Das ist sehr elegant.

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Xdata Borlander „Warum in aller Welt nutzt Du so ein Exoten-FS? Bei ext2 wird Dir die Dauer einer Dateisystemprüfung aber schon sehr ...“
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JFS, weil ein User mal gesagt hat
" Es ist ein Mainframe Dateisystem" .. XFS und EXT3 hatte ich da noch.
"Von IBM und   unkaputtbar*   war noch die Rede"

Von XFS damals abgeraten, a la russisch Roulette oder so,
ganz entschieden aber von ReiserFS zu dieser Zeit. 

*Hab ich noch nie geschafft JFS unstartbar zu bekommen
-- Obwohl einige Suse user mal (zu Unrecht) das Gegenteil behauptet haben --
Bei Reiser und altem XFS schon!

Bei ext4 kann ich mich aber auch an  keinen Fall  eines nicht mehr boot oder lesbar
reparierbaren Fall erinnern.

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Borlander Xdata „JFS, weil ein User mal gesagt hat Es ist ein Mainframe Dateisystem .. XFS und EXT3 hatte ich da noch. Von IBM und ...“
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Es ist ein Mainframe Dateisystem

Hast Du einen Mainframe laufen? Wohl eher nicht. In sofern scheint mir das kein geeignetes Argument für den Einsatz zu sein.

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Xdata Borlander „Hast Du einen Mainframe laufen? Wohl eher nicht. In sofern scheint mir das kein geeignetes Argument für den Einsatz zu sein.“
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Sorry, erst jetzt wieder reingeschaut.

Nein, zu teuer und nicht für häusliches Computing gemacht.

Du hast recht,
die Logik weil es von einem der großen* wie IBM kommt oder für Mainframes
geeignete Dateisysteme deshalb allgemein besser sind ist nicht zwingend.

*Microsoft ist auch groß, dann muss nach dieser Logik dessen NTFS auch gut sein ..

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Alekom Xdata „Sorry, erst jetzt wieder reingeschaut. Nein, zu teuer und nicht für häusliches Computing gemacht. Du hast recht, die ...“
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heise artikel zu xfs:

https://www.heise.de/ct/artikel/Die-Neuerungen-von-Linux-4-9-3351436.html

" Das XFS-Dateisystem kann jetzt doppelt gespeicherte Daten zusammenführen und große Dateien in Sekundenbruchteilen kopieren. Linux 4.9 verbessert zudem die Sicherheit."

Die Frage ist, was sind große Daten? 1Mb, 10Mb, 100Mb?

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Andreas42 Alekom „heise artikel zu xfs: https://www.heise.de/ct/artikel/Die-Neuerungen-von-Linux-4-9-3351436.html Das XFS-Dateisystem kann ...“
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Hi!

Die Frage ist, was sind große Daten? 1Mb, 10Mb, 100Mb?

Das ist in diesem speziellen Fall unerheblich, da nicht kopiert, sondern ein neuer Link auf die vorhandene Datei erzeugt wird.

Das ist verlinkten Artikel erläutert: "Bei einer so ausgeführten und nur innerhalb eines Dateisystems möglichen Kopie kann sich XFS jetzt ein Vervielfältigen der Dateiinhalte sparen; stattdessen braucht es nur einen neuen Dateisystemeintrag in den Metadaten anzulegen, der auf dieselben Speicherbereiche verweist wie der Eintrag der Quelldatei."

Falls jetzt Bedenken bestehen, was beim Ändern einer so kopierten Datei mit dem Original geschieht, zitiere ich hier besser gleich weiter Zwinkernd: "Änderungen an den Inhalten von Original oder Kopie wirken sich dennoch nicht auf die Inhalte der anderen Datei aus. Das ist der Unterschied zu einem mit ln erzeugten Hardlink, der dieselben Nutzdaten über unterschiedliche Dateinamen ansprechbar macht."

Offenbar merkt Linux dann, dass hier eine Kopie erzeugt wurde und kann dann die Änderungen in der Kopie einbinden. (Wie das gemacht wird, wird dann im verlinkten Artikel auch noch erläutert; diesmal spare ich mir aber ein Zitat).

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Xdata Alekom „heise artikel zu xfs: https://www.heise.de/ct/artikel/Die-Neuerungen-von-Linux-4-9-3351436.html Das XFS-Dateisystem kann ...“
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Ganz früher wurde XFS mal als vorteilhaft für
extrem große Datenmengen betrachtet.

Das kann Ext4 aber auch -- ein ExiByte oder so.

XFS soll aber wegen der "konkurrenz" Ext4, btrfs, ZFS
etwas abgespeckt  und verbessert worden sein.
Von RedHat glaube ich ..

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Alekom Xdata „Ganz früher wurde XFS mal als vorteilhaft für extrem große Datenmengen betrachtet. Das kann Ext4 aber auch -- ein ...“
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test, um zu überprüfen, ob die antworten auch gesendet werden. Lachend

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Borlander Xdata „Ganz früher wurde XFS mal als vorteilhaft für extrem große Datenmengen betrachtet. Das kann Ext4 aber auch -- ein ...“
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Mit ext4 kamen Extends mit denen sich große Dateien wesentlich Kompakter im Dateisystem abbilden lassen.

Vorher war das nur mit einzelnen Referenzen für jeden einzelnen Block möglich, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Inode-Zeigerstruktur

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