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Lang lebe die Diskette

Alekom / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

zumindest bei Arztpraxen in Norwegen. Dort sind Disketten nicht totzukriegen, nein sie haben dort noch einen regen Umlauf. Und zwar um eine Patientenliste mit der Gesundheitsbehörde abzugleichen.

Grund dafür ist, das sie billiger als Usb-Sticks sind und schneller als Cdroms zum beschreiben sind.

Aber auch sicherer, da die Daten nicht online verschickt werden dürfen.

Das verstehe ich nicht, denn man kann einen Usb-Stick oder eine Cdrom ja auch per Post verschicken. Nun, ich bin kein Fachmann in Arzt-Bürokratie.

Norwegen geht aber nicht mit der Zeit, nein, sie gehen zurück, für mich zumindest.

Denn ab 2016 soll in Norwegen der Fortschritt Einzug halten!

Statt Disketten soll es für den Datenabgleich dann Papierausdrucke geben, auf denen die Patientennamen verschlüsselt vermerkt sind.

Ich glaube das Papier sollte weniger benötigt werden? Haha.

Wer das ganze lesen möchte:

http://www.krone.at/Digital/Norwegische_Aerzte_vertrauen_weiterhin_auf_Diskette-Noch_nicht_tot-Story-475760

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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mawe2 Alekom „Lang lebe die Diskette“
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In bestimmten ICE-Baureihen in Deutschland werden ebenfalls noch Disketten benutzt. Mit diesen werden die Daten der Sitzplatzreservierung im Zug bereitgestellt.

Angeblich würde der Einsatz anderer Datenträger eine Änderung am Zug bedeuten, die ein erneutes Zulassungsverfahren der gesamten Baureihe bedeuten würde. Daher benutzt mal lieber weiter die traditionelle Datenaustauschtechnik.

Weiß da jemand Genaueres drüber bzw. kann diese Information bestätigen oder widerlegen?

Gruß, mawe2

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Alekom mawe2 „In bestimmten ICE-Baureihen in Deutschland werden ebenfalls noch ...“
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Also warum eine Änderung anderer Datenträger eine Änderung am Zug bedeuten würde, entzieht sich meiner Kenntnis. Weil das ist ja net normal bitte.

Was kann so schwer sein, in einem Zugschaffner-Abteil einen Laptop hinzustellen und per mitgegebenem Usb-Stick anzustöpseln? Jetzt sind eh viele junge Leute als Zugbegleiter unterwegs, die sind sicher cumputer-affiner als der Schaffner der nur mehr 2 Jahre hat vor der Pension.

Und wenn man unterwegs per Wlan surfen kann im Zug (zugegebenermaßen setzt es öfter aus, aber technisch doch möglich) versteh ich die Schwierigkeiten nicht.

gruß

Alekom

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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mawe2 Alekom „Also warum eine Änderung anderer Datenträger eine Änderung am ...“
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Also warum eine Änderung anderer Datenträger eine Änderung am Zug bedeuten würde, entzieht sich meiner Kenntnis. Weil das ist ja net normal bitte.

Deswegen frage ich ja hier, ob (vielleicht ein Eisenbahner?) jemand hier darüber Bescheid weiß.

Ich habe die Begründung auch nur gerüchteweise gehört, könnte mir aber dennoch vorstellen, dass bei einem solchen "Gesamtsystem" wie es ein kompletter ICE ist, auch die kleinste Änderung genehmigungspflichtig wäre.

Bei neueren Zügen soll das auch per Funk gehen. Aber wie genau (WLAN, UMTS, LTE ??) weiß ich auch nicht.

Gruß, mawe2

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Alpha13 mawe2 „In bestimmten ICE-Baureihen in Deutschland werden ebenfalls noch ...“
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  • Elektronische Reservierungsanzeigen. Die Reservierungsdaten werden hier per Diskette eingelesen oder zunehmend auch drahtlos übertragen.

Für den Fahrgast können sich die unterschiedlichen technischen Abläufe durchaus bemerkbar machen:

  • Das Einspielen der Diskette und die Verteilung der Daten in alle Wagen durch den Bordrechner kann mitunter einige Minuten dauern. Dadurch ist es möglich, dass Sitzplatzreservierungen erst nach Abfahrt des Zuges aufleuchten. Falls der Wagen mit dem Bordrechner fehlt oder gestört ist, können keine elektronischen Sitzplatzreservierungen angezeigt werden.

http://bahnreise-wiki.de/wiki/Reservierungen_Deutschland

Die Bahn spart sich halt meist den Ersatz der Bordrechner und die Einrichtung eines WLAN Netzes allein dafür, mit der Zulassung der kompletten Baureihe hat das AFAIK absolut nix zu tun.

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Alpha13 Alekom „Lang lebe die Diskette“
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Bei normalen Verwaltungsvorgängen will man Papier einsparen und Sicherheit sagt dir nix...

In Deutschland werden die Daten von den Ärzten normalerweise unverschlüsselt per E-Mail versandt und das das ziemlich unsicher ist sollte wirklich jedem klar sein!

Und Papierausdrucke mit verschlüsseltem Namen ist nix Anachronismus, sondern Gewährleistung der Sicherheit der Daten!

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shrek3 Alpha13 „Bei normalen Verwaltungsvorgängen will man Papier einsparen und ...“
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In Deutschland werden die Daten von den Ärzten normalerweise unverschlüsselt per E-Mail versandt und das das ziemlich unsicher ist sollte wirklich jedem klar sein!

Hmm, ich habe mehrere Kunden, die mit Krankenkassen abrechnen und diese Abrechnungsdaten verschlüsselt übermitteln.

Ob das natürlich alle so machen, entzieht sich meiner Kenntnis - auch, ob das Verschlüsseln mit dakota.le der Weisheit letzter Schluss ist.

http://www.2.itsg.de/dale_dakotale.html

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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Alpha13 shrek3 „Hmm, ich habe mehrere Kunden, die mit Krankenkassen abrechnen und ...“
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https://helsedirektoratet.no/english/about-the-norwegian-directorate-of-health

ist nicht die KV und auch keine Krankenkasse und wie Ärzte mit der KV für gesetzlich Versicherte abrechnen weiß Ich genau und das meine Ich nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kassen%C3%A4rztliche_Vereinigung

Obwohl es da auch Sonderverträge gibt und bei bestimmten Leistungen und Krankenkasse eine externe IT-Firma die Abrechnung macht und dann mit der KV abrechnet.

Das geschieht absolut nicht immer verschlüsselt!

Die Kommunikation mit privaten Krankenkassen und anderen Ärzten ist in aller Regel unverschlüsselt.

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Olaf19 Alekom „Lang lebe die Diskette“
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Denn ab 2016 soll in Norwegen der Fortschritt Einzug halten! Statt Disketten soll es für den Datenabgleich dann Papierausdrucke geben

Ich dachte erst, das sei ein satirischer Einwurf von dir. Dann sah ich: das steht tatsächlich so im Artikel... und das ausgerechnet im ansonsten so fortschrittlichen Norwegen :-o

Eine CD-ROM oder ein USB-Stick sind bei sehr geringen Datenmengen zwar Overkill, aber dafür sind USB-Anschlüsse wenigstens überall verfügbar und optische Laufwerke ebenfalls noch recht verbreitet, wenn es auch damit allmählich bergab geht. Nach Computern mit Diskettenlaufwerk muss man in der Tat schon geduldig Ausschau halten...

EDIT: sehe gerade: 8. Oktober, nicht 8. November... na dann hatte sich die Diskussion wohl eh schon erledigt.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Ich dachte erst, das sei ein satirischer Einwurf von dir. Dann ...“
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Ich dachte erst, das sei ein satirischer Einwurf von dir. Dann sah ich: das steht tatsächlich so im Artikel.

Es kann sich trotzdem nur um einen Aprilscherz handeln!

Zitat. "2016 soll allerdings auch in Norwegen der Fortschritt Einzug halten - zumindest fast: Statt Disketten soll es für den Datenabgleich dann Papierausdrucke geben, auf denen die Patientennamen verschlüsselt vermerkt sind."

Wie soll man sich den Vorgang denn vorstellen?

Da bekommt der Arzt lange Listen mit (hunderten ?? / tausenden ??) Datensätzen und die nette Sprechstundenhilfe tippt dann alle Änderungen in das praxisinterne System ein? Natürlich tippt sie dann mindestens so lange, bis der nächste Stapel Papier in die Praxis flattert...

Völlig absurd und unter heutigen Bedingungen nicht nachvollziehbar.

Klar gibt es Sicherheitsbedenken. Und die muss man auch ernst nehmen. Aber der Papierstapel kann genau so in fremde Hände geraten wie die selben Daten in elektronischer Form. Worin besteht hier die größere Sicherheit???

Gruß, mawe2

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gelöscht_323936 mawe2 „Es kann sich trotzdem nur um einen Aprilscherz handeln! Zitat. ...“
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Das könnte die Nachrichtenquelle sein

https://gundersen.net/functional-floppy-disks-in-2015/ 

           "by Finn Espen Gundersen on September 27th, 2015"
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Anne

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