Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.561 Themen, 109.835 Beiträge

Laufwerk C: Backup oder Klonen? Unterschied?

AlfUlm / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

meine heutige Frage ergab sich aus der Abarbeitung meines threads bluescreen.

Meine Probleme mit dem bluescreen wurden durch Zurückspielen eines Backups gelöst.
In diesem Zusammenhang kam auch der Begriff des Klonens des SSD-Laufwerks C: auf.
Bisher ging ich immer davon aus, ein Backup sei "das Gelbe vom Ei", bin jetzt aber durch das "Klonen" verunsichert worden.
Um die Unterschiede herauszuarbeiten, habe ich auch recherchiert und gelesen, aber der Vorteil des Klonens gegenüber dem Backup ist mir immer noch nicht klar, ich habe es noch nicht verstanden.

Ich weiß, hier im Forum gibt es Teilnehmer, welche es mir und anderen (Noch-) Unwissenden in knappen Erläuterungen verständlich machen können.
Ihr schafft es, einen Unwissenden zum Wissenden zu machen.

Gruß AlfUlm

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 AlfUlm „Laufwerk C: Backup oder Klonen? Unterschied?“
Optionen

Hallo,

das Klonen, oder der Klon, ist ein exaktes Abbild der Partition oder des Laufwerks, inkl. aller installierter Programme.
Wenn man also z. B. Laufwerk "C:\" klont und dann bei Bedarf zurückspielt, hat man ein komplettes System, so wie es zum Zeitpunkt des Klonens war.

bei Antwort benachrichtigen
AlfUlm gelöscht_238890 „Hallo, das Klonen, oder der Klon, ist ein exaktes Abbild der ...“
Optionen

Das habe ich verstanden.
Aber ich erkenne jetzt den Unterschied zum Backup nicht. Ich hatte mein bluescreen-Problem durch Zurückspielen des gesamten Backups C:\ lösen können. Irgendwie stehe ich wohl beim Verständnis selbst auf dem Schlauch Unschuldig

Gruß AlfUlm

bei Antwort benachrichtigen
Xdata AlfUlm „Das habe ich verstanden. Aber ich erkenne jetzt den ...“
Optionen

Ein Backup sichert  als Default wohl nur Daten und nicht, die zum Booten zwingend Not tuenden, SytemDateien oder anderes systemnahes.

Ein Klon kann sogar   alle   anderen Partitionen samt Inhalt oder auch nur   eine  Partition  meist bootbar sichern.

bei Antwort benachrichtigen
mi~we AlfUlm „Das habe ich verstanden. Aber ich erkenne jetzt den ...“
Optionen

Natürlich ist ein "Klon" auch ein "Backup", nämlich eine exakte 1:1 Kopie einer Partition oder einer ganzen Festplatte. Ein "Klon" ist also das umfassenste Backup das man machen kann.

Natürlich kann man auch nur Backups einzelner Ordner oder Dateien machen, das nennt man dann aber nicht mehr "klonen".

Langer Rede kurzer Sinn: Klonen ist eine spezielle Form des Backups.Zwinkernd

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_137978 AlfUlm „Das habe ich verstanden. Aber ich erkenne jetzt den ...“
Optionen

Alfulm

dein Verständnixproblem läßt sich auflösen, wenn man mal dich als Beispiel nimmt.

Wenn ich dich klone, stelle ich dich als 100% Kopie in den Besenschrank.

Ist mit dir was nicht in Ordnung oder du gehst kaputt, schieb ich dich auf die Seite, mach den Besenschrank auf und hab sofort einen neuen Alfulm, der dem Zeitpunkt entspricht, als ich dich duplizierte und in den Besenschrank schob.

Du bist eine 1:1 Kopie und ich kann dich ohne etwas zu tun sofort einsetzen.

Ein Backup wäre, wenn ich dich komprimiere und aus dir ein Konzentrat mache und in einem Reagenzglas in die Schublade lege.

Wenn mit dir als Orginal was nicht stimmt, schnapp ich mir das Reagenzglas, füge Wasser hinzu, andere Mittel und baue dich aus dem Reagenzglas nach einer bestimmten Formel wieder zusammen. Das Backup ist ohne Behandlung nicht lauffähig.

Jetzt klarer? :D

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 gelöscht_137978 „Alfulm dein Verständnixproblem läßt sich auflösen, wenn ...“
Optionen

Zur Ergänzung deines Konzentrat-Vergleichs:

Wenn wir vorigen Monat ein Alfons-Konzentrat angefertigt und in ein Reagenzglas gesteckt hätten, können wir beispielsweise heute ein weiteres Konzentrat erstellen, welches nur die Alfons-Unterschiede festhält, die seit Erstellung des ersten Konzentrats (also vor einem Monat) hinzugekommen sind.

Falls Alfons also das Zeitliche segnet, haben wir zwei Möglichkeiten:

  • das erste Konzentrat auf dem Stand des letzten Monats wieder aufleben lassen
  • oder zusätzlich das weitere Konzentrat mit-aufleben lassen

Etwas dumm ist nur, dass das erste Konzentrat zwar einen jüngeren Alfons repräsentiert, dennoch als älter zu betrachten ist, da er nicht auf dem neuesten Stand ist. ;-)

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_137978 shrek3 „Zur Ergänzung deines Konzentrat-Vergleichs: Wenn wir ...“
Optionen

ja soweit wollte ich garnicht gehen. Wir wollen Alfulm ganz zart an das Thema heranführen.

Wichtig ist nur, das Alfulm versteht, das man beim klonen sofort den Besenschrank aufmachen und einen neuen rausholen kann und beim Backup (im eigentlichen Sinn) erst geschüttelt, gerührt und gebastelt werden muss.

Einen Klon legt man auf die Seite und verpackt ihn gut, ein Backup (auf eine andere Platte) kann ich durch auffrischen von Informationen auch aktuell halten (Shreks ergänzung).

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 AlfUlm „Laufwerk C: Backup oder Klonen? Unterschied?“
Optionen

Hallo Alfons,

ein Vorteil beim Klonen ist, dass du durch Booten der Klonfestplatte gleich feststellen kannst, ob alles in Ordnung ist.

Beim Erstellen eines Images weißt du es erst, wenn du das Image zurückspielst (was keineswegs selbstverständlich ist). Da man i.d.R. ein Image auf die selbe Windows-Festplatte zurückspielt, von der man das Image angefertigt hat, wird dabei natürlich deine ursprüngliche Windows-Partition zwecks Zurückspielen des Images gelöscht.

Der Nachteil beim Klonen ist, dass du pro Klonvorgang eine neue Festplatte brauchst, während du bei der Erstellung eines Images mehrere Images (oder alternativ) differentielle Images auf eine einzige Festplatte ablegen kannst.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 shrek3 „Hallo Alfons, ein Vorteil beim Klonen ist, dass du durch ...“
Optionen
Der Nachteil beim Klonen ist, dass du pro Klonvorgang eine neue Festplatte brauchst,

Wie ich schon eingangs schrieb,

... das Klonen, oder der Klon, ist ein exaktes Abbild der Partition oder des Laufwerks,

braucht man für den Klon einer Partition natürlich keine neue Festplatte.
Das man den Klon allerdings nicht auf der Systemplatte ablegt, sollte selbst einem weniger versierten User klar sein.Zwinkernd

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 gelöscht_238890 „Wie ich schon eingangs schrieb, braucht man für den Klon ...“
Optionen
braucht man für den Klon einer Partition natürlich keine neue Festplatte

Man kann mit Acronis nur ganze Festplatten klonen, nicht aber einzelne Partitionen (Ausnahme: die ganze Festplatte besteht nur aus einer Partition).

https://kb.acronis.com/content/44741

Auszug: "...Acronis True Image 2014 does not allow to clone a single partition, only cloning of an entire disk is possible."

Eine weitere Festplatte benötigt man dann, wenn man mehrere Klone in Hinterhand haben möchte. Wem jedoch ein gebrauchsfähiger Klon reicht, kann man natürlich die selbe Festplatte verwenden. Dabei wird aber der ältere Klon gelöscht.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 shrek3 „Man kann mit Acronis nur ganze Festplatten klonen, nicht ...“
Optionen
Man kann mit Acronis nur ganze Festplatten klonen,

Aber nur, weil Acronis selber Definitionsprobleme hat.

https://kb.acronis.com/de/content/2034

Und um Definitionsprobleme geht es bei diesem Thema immer.
Einer nennt es ein Image, ein Anderer Spiegelung und der Dritte nennt es Klonen.

In allen drei Fällen geht es in der Regel darum, das vorhandene Betriebssystem funktionsfähig zu konservieren und bei Bedarf zu übertragen.

Denn in keinem Falle werden Festplatten geklont, sondern nur deren Inhalte.
Das hier jemand Festplatten klont, in der Definition von Acronis, wage ich zu bezweifeln.
Selbst Acronis hält das für keine gute Backuplösung.

Wenn ich ein Image meiner Systeme erstelle, ist das für mich gleichermaßen ein Klon meiner System-Partition, denn dieser Klon stellt mein System (im Original) auf jeder anderen Festplatte wieder her und ich brauche nicht für jeden Klon eine Festplatte.

bei Antwort benachrichtigen
shrek3 gelöscht_238890 „Aber nur, weil Acronis selber Definitionsprobleme hat. ...“
Optionen

Dass es User gibt, die Begriffe durcheinander würfeln, ist hauptsächlich auf Unkenntnis zurückzuführen - manchmal aber auch Nachlässigkeit im Umgang mit den Begriffen.

Da halte ich mich an die Bezeichnungen, die Acronis selber für die unterschiedlichen Abläufe gewählt hat.

In allen drei Fällen geht es in der Regel darum, das vorhandene Betriebssystem funktionsfähig zu konservieren und bei Bedarf zu übertragen.

In der Regel wird es natürlich um Konservierung für den Ernstfall gehen, aber es ist auch dazu geeignet, um einen Umzug auf eine größere Festplatte vorzunehmen oder bei Vorliegen einer defekten Festplatte das System zu retten.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
luttyy AlfUlm „Laufwerk C: Backup oder Klonen? Unterschied?“
Optionen

Ich weiß nicht ,ob du jetzt schlauer als vorher bist, aber klonen ist jedenfalls für mich das perfekte Backup.

Ich mache das einmal die Woche, habe aber 2 Spiegelplatten (eine älteren Datums), man weiß ja nie...

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
bei Antwort benachrichtigen
AlfUlm luttyy „Ich weiß nicht ,ob du jetzt schlauer als vorher bist, aber ...“
Optionen

lutty und allen anderen, die hier kommentiert haben, erst mal ganz herzlichen Dank.
Ihr habt es doch gemeinsam geschafft, mich im Alter noch ein zweites mal "aufzuklären" Lächelnd.

Zum Glück für mich trat der Notfall einer Neuinstallation bisher nur ein mal auf. Das aber hat mir auf jeden Fall gezeigt, wie wertvoll ein zeitnahes Backup/Klonen ist.
Ich musste nur das vorhandene Backup von C:\ mit dem MBR zurückspielen und konnte weiter arbeiten.

Die jetzigen Backups erstelle ich trotz der Kaufversion von Acronis mit der Free-Software von Paragon. Ich finde das Handling gefühlsmäßig einfacher.

bei Antwort benachrichtigen