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News: Wahnsinn!

Neuer Raspberry Pi Zero kostet nur 5 Dollar

Michael Nickles / 12 Antworten / Baumansicht Nickles
Weltpremiere: Das Fachmagazin "The MagPi" kostet gerade mal rund 6 Pfund (9 Dollar) und hat als Beigabe einen kompletten Rechner. (Foto: Raspberrypi.org)

Typische Zugaben bei PC-Fachzeitschriften sind seit geraumer Zeit Scheiben: CDs, DVDs, meist voll mit vergreisten Vollversionen und fragwürdigem Wert.

Jetzt gibt es in Großbritannien eine Weltpremiere. Erstmals wurde ein kompletter PC als Heftzugabe beigepackt. Das Magazin heißt The MagPI, ist das offizielle Raspberry Pi Magazine und das macht auch klar worum es geht: dem neuen Raspberry Pi Zero.

Es handelt sich dabei um die bislang kleinste und günstigste Variante des Raspberry Pi Miniatur-Komplettrechners. Erneut wollten die Raspberry Pi Macher einen neuen Maßstab für Preis-/Leistung eines Miniaturrechner setzen und haben es wohl geschafft: der Zero kostet gerade mal 5 Dollar. Ausschlaggebend für die Idee war wohl Google Chef Eric Schmidt.

Als die Raspberry Pi Schöpfer ihm erzählten, dass sie eine verbesserte Version des Raspberry Pi (den bereits erhältlichen Raspberry Pi 2) planen, meinte der, dass sie besser eine noch günstigere Version - am besten in Richtung "kostenlos" - konzipieren sollen. Um den 5 Dollar "Zero" zu erreichen, wurde der "normale" Raspberry Pi um alles Erdenkliche reduziert, was sich weglassen lässt. Herausgekommen ist dennoch erstaunliches.

Der neue Raspberry Pi Zero hat kaum mehr Fläche als eine 9 Volt Block-Batterie. (Foto: Raspberrypi.org)

Mit seinem 1 GHz ARM 11 Kern ist der Zero beispielsweise 40 Prozent schneller als ein Raspberry Pi 1 und er verfügt über 512 MByte RAM. Die wichtigsten Anschlüsse sind vorhanden: Micro-SD-Speicherkartensteckplatz, Micro-USB-Buchsen für Daten und Stromversorgung und ein Mini-HDMI-Ausgang der bis zu 1.080p Auflösung mit 60 Bilder/s schafft.

Die für viele Projekte wichtigen GPIO-Steuerleitungen sind ebenfalls vorhanden, es gibt aber keine Stiftleiste. Gleiches gilt für den Composite Video Ausgang. Durch diese "Sparmaßnahmen" ist es geglückt, den Zero auf 65mm x 30mm x 5mm zu schrumpfen.

Die komplette Entstehunggeschichte des Raspberry Pi Zero gibt es hier auf Englisch: The Making of Raspberry Pi Zero.

Michael Nickles meint:

Grandiose Leistung - alles weggelassen, aber grundsätzich doch alles Wesentliche da. Der Zero ist eine prima neue Plattform für Dinge. In Verbindung mit einer günstigen SD-Speicherkarte und günstigem USB-Hub lässt sich damit gewiss erstmals ein "unter 50 Euro"-Komplett-PC bauen - inklusive Wlan-Adapter, Maus und Tastatur, Netzteil  und allen Anschlusskabeln.

Mein Favorit ist unverändert der Raspberry Pi 2 - es ist schon praktisch, ein paar USB-Schnittstellen und Netzwerkbuchsen direkt zu haben statt immer einen USB-Hub parat haben zu müssen.

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Anonym60 Michael Nickles „Neuer Raspberry Pi Zero kostet nur 5 Dollar“
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So etwas hätte ich gern mit einem Intel Cherry trail Prozessor. Der kann dann gleich noch hevc. Bin gespannt ob sich die Chinesen davon inspirieren lassen.

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gelöscht_152402 Michael Nickles „Neuer Raspberry Pi Zero kostet nur 5 Dollar“
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Sofern man zuhause geeignete Peripherie lagern hat und mit Linux kann, kann man sich so seinen Desktop-PC am Kiosk kaufen! Ohne Vertrag, nur Internet muss man auftreiben.

Dank Smartphones hat heute schon jeder einen PC bei sich, aber gehts back-to-the-roots, damit man auch was lernt. Finde ich toll!

Wenns das hier gibt, kaufe ich das auch, obwohl ich jetzt eher den Raspi2 brauche.

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Systemcrasher gelöscht_152402 „Sofern man zuhause geeignete Peripherie lagern hat und mit Linux ...“
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Wenns das hier gibt, kaufe ich das auch, obwohl ich jetzt eher den Raspi2 brauche

Geht schon stark in Richtung "moderner Hartz-IV-Rechner" ;)

Da ist es dann nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand das in ein gängiges Handy-Gehäuse einbaut, und ein Billig-Smartphone dauraus macht, welches dann noch austauschbare Teile hat.

Evtl. mit automatischem Androidupdate, unabhängig von irgendwelchen Herstellern, das nackte Google-Android oder (alternativ bzw. per Dualboot) die Ubuntu-Handyversion.

Letzteres dürfte dann eher für Leute interessant sein, welche sich nicht "verappen" lassen wollen.

Vielleicht gibt es das Heft ja auch hier am Kiosk (wahrscheinlich dann um die 10,--€)

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gelöscht_152402 Systemcrasher „Geht schon stark in Richtung moderner Hartz-IV-Rechner Da ist es ...“
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Kein Wunder dass der Raspi so einen Hype ausgelöst hat! So wie damals die ersten vollwertigen Heimcomputer wie C64, Amiga und Atari.

Linux hat den Spaß zurück ins Computern gebracht und der Raspi macht so viel Spaß wie die ollen Kisten von damals. Und es ist für jeden was- egal ob jung, alt, erfahren oder unerfahren. Nur Spaß muss man dran haben. Oder besser gesagt- den hat man dann damit!

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BastetFurry Michael Nickles „Neuer Raspberry Pi Zero kostet nur 5 Dollar“
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Jetzt müsste es das Teil nur tatsächlich irgendwo für 4,70€ geben. Pollin und auch Reichelt rufen jeweils ~15€ als Kit mit Adapter aus, exklusive Porto versteht sich. ¬.¬

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Anonym60 BastetFurry „Jetzt müsste es das Teil nur tatsächlich irgendwo für 4,70€ ...“
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Bei uns sind manche Sachen immer teurer, aber 15 Euro ist der Hammer.

http://www.pollin.de/shop/dt/MjYyNzkyOTk-/Bausaetze_Module/Entwicklerboards/Raspberry_Pi_Zero.html

Lieferumfang:

Raspberry Pi Zero
Mini-HDMI zu HDMI-Adapter
Micro-USB-Adapter (OTG)

Ich denke nicht, dass der HDMI Adapter und der Micro USB Adapter gleich so hohe Kosten verursachen, dass man noch ca. 10 Euro drauflegt. Wäre eine micro SD-Karte und ein Netzteil dabei dann könnte ich dies noch verstehen.

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Videofan Anonym60 „Bei uns sind manche Sachen immer teurer, aber 15 Euro ist der ...“
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Man kann ja nicht wissen, was der Google Chef dem RasPi-Magazin dafür gezahlt hat. Die können ja nicht 10000 MagPi Hefte inkl. den RasPi für ein paar lumpige Euros herausgeben. Irgendwo muss der Verlag/Redaktion auch leben. Ferner wird Polin ja kaum vom Google Chef unterstützt. Die müssen den Laden auch finanzieren. Die beiden Adapter kosten Polin vielleicht ja nicht 10€, aber ohne Verdienst verschenken?

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Systemcrasher Videofan „Man kann ja nicht wissen, was der Google Chef dem RasPi-Magazin ...“
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Die müssen den Laden auch finanzieren. Die beiden Adapter kosten Polin vielleicht ja nicht 10€, aber ohne Verdienst verschenken?

In der Pharmabranche sind 40-60% Aufschlag bei den Endkunden (in den Apotheken) normal.

Mit weniger geben sich Apotheker nicht zufrieden. D.h., was weniger spanne hat, isst nicht lieferbar (gilt nur für OTC, NICHT für verschreibungspflichtige Arzneimittel, da dort die Spanne festgeschrieben ist).

Ähnliches gilt auch im Bereich der Zahnmedizin.

Im Computerbereich sind die Spannen, soweit ich weiß, deutlich geringer.

Aber dazu können die hier mitschreibenden Computerhändler vbielleicht ein paar Worte verlieren.

Was Pollin betrifft:

Seitdem die eine Reklamation von mir nicht zufrieden stellend bearbeitet haben, sind die mich als Kunde los.

Im Moment habe ich jedoch ohnehin ein riesengroß0es Problem mit allen Händlern, die ausschließlich über DHL liefern.

Die muß ich zwangsweise boykottieren, da die über DHL verschickten Pakete ohnehin nicht bei mir ankommen.

Wer glaubt, ich würde mal wieder übertreiben:

Mainzer Filialleiter kritisieren Paketzusteller DHL Delivery

Leider gehen der DHL Reklamationen der Endkunden glatt am Anus vorbei. Für die DHL sind die Empfänger immer noch lästige Bittsteller.

Es geht nur über den Weg der Großkunden.

Nur die können die DHL zu einer Änderung ihrer verbraucherfeindlichen Geschäftspolitik zwingen.

Und die reagieren wiederum nur, wenn ihnen nennenswerter Umsatz verloren geht.

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Anonym60 Systemcrasher „In der Pharmabranche sind 40-60 Aufschlag bei den Endkunden in ...“
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Bei Medikamenten ist das heftig. Ich hole manchmal die Medikamente meiner Eltern in der Apotheke ab. Eins ist mir noch gut in Erinnerung. Ein Blutdruckmedikament kostete in der einen Apotheke ca. 127 Euro und bei einer anderen Apotheke 99 Euro. Den Preis sah ich auf dem Display. Das war der Preis den die Krankenkasse bezahlt hat.

Oder ein Thrombozytenhemmer Medikament kostet in der einen Apotheke 4,05 Euro und in der anderen 2,79 Euro. Manchmal sogar 2,39 Euro wenn es im Angebot ist. Ich ahne schlimmes wenn TTIP durch ist.

Ich weiß ja nicht. Bestimmte Computersachen die man selber aus Fernost günstig importieren könnte werden hier in Deutschland mit einem großen Aufschlag verkauft. Besonders wenn die Sachen noch sehr neu sind.

Eine 8GB Speicherkarte für meine PSP habe ich vor Jahren für weniger als 5 Euro gekauft. Einen Pro Duo Adapter für die PSP wo ich zwei micro SD Karten einlegen kann knapp 1,12 Euro. In Deutschland hätte das Teil fast 10 gekostet. Einen IDE to SD adapter für knapp 7 Euro. In Deutschland hätte mich das Teil knapp 28 Euro gekostet. Ein USB Kartenlesegerät für SD,SDHC,MMC,Micro SD,MS,MS Pro Duo und M2 für knapp 0,90 Euro.

Das ist schon eine sehr große Gewinnmarge drin. An Kabeln wurde auch sehr gut verdient.

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Videofan Anonym60 „Bei Medikamenten ist das heftig. Ich hole manchmal die Medikamente ...“
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.... und was kostet der Transport, die Verzollung und Mehrwertsteuer. Man kann doch nicht Fernost mit Deutschland vergleichen. Welcher Händler in Deutschland riskiert Teile in Fernost einzukaufen um bei nicht funktionieren es wieder zurückzuschicken.

Klar gibt es Dinge, welche sich lohnen, aber nicht so kleine Dinge, ausser man kann solche Sachen über die Firma, wo man arbeitet einkaufen zu können.

Dann schaut mal zu, wenn alle Händler in Deutschland dicht machen, weil sich für Dinge, welche im Monat 1x gebraucht werden, ein Import nicht mehr lohnt. Schnäppchenjäger ad absurdum.

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Anonym60 Videofan „.... und was kostet der Transport, die Verzollung und ...“
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Die Kosten sind ein Witz. Sollte ich mich nicht irren, dann gibt es z. B. keinen Zollsatz bei Notebooks aus China. Man würde hier nur die Eust (19%) bezahlen. Bei Kleidung, Lederwaren, Schmuck usw. gibt es aber einen Zollsatz.

Zu den Transportkosten. Wir haben selber in der Firma schon öfters nach China verkauft. Ein 20' Container voll beladen kostete nicht einmal 500 Euro transportkosten von Deutschland nach China. Versuch mal Privat so etwas zu machen für den Preis.

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Systemcrasher Videofan „.... und was kostet der Transport, die Verzollung und ...“
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Dann schaut mal zu, wenn alle Händler in Deutschland dicht machen, weil sich für Dinge, welche im Monat 1x gebraucht werden, ein Import nicht mehr lohnt. Schnäppchenjäger ad absurdum.

Naja, das mit den "Schnäppchen" ist so eine Sache:

Hatte mal RAM aus Hongkong gekauft. Die haben nicht mal 1/3 gekostet, wie vergleichbare in Deutschland (für den Siemens-Lappy konnte man keine "gewöhnlichen" nehmen).

Der 1. Satz hat gar nichtfunktioniert. Der Händler schickte allerdings umgekhend Ersatz (kostenfrei). Dieser ging nach gut 6 Monaten kaputt.

Was also habe ich unterm Strich gespart?

Deutsche Händler müssen erst recht gerade stehen, wenn Ware nicht funktioniert. Daehr überlegen sie sich (meistens) gut, was sie importieren. Und das bedeutet, daß nicht unbedingt das billigste Angebot den Zuschlag bekommt, sondern das in den Augen des Händlers günstigste. Das kann aber eines der teuersten sein.

Aber wenn es seinen Preis wert ist....

Ich glaube nicht, daß deutsche Händler wegen China-Importe pleite gehen. Das hat meistens hausgemachte Gründe (mangelnder Service, schlechte Ware, etc.).

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